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Das Kloster Beuerberg wird 900 Jahre alt. Deshalb kann man im oberbayerischen Idyll noch bis Oktober in die Idee der Kommune eintauchen. Kloster Beuerberg: »Kommune 1121« Anders leben Kloster Beuerberg | © Thomas Dashuber Schon allein der Weg von Wolfratshausen über Eurasburg nach Beuerberg, über kleine Straßen, durch grüne Wiesen, die Alpenkette immer im Blick, ist ein kontemplativer Genuss. Kloster Beuerberg ist seit 900 Jahren ein Rückzugsort. Auch wenn heute dort keine Chorherren oder Nonnen mehr leben, weht den Besucher noch immer der Geist der Kommune an. Denn nichts anderes ist eine klösterliche Gemeinschaft. Was zunächst im Ausstellungstitel wie eine ironische Reminiszenz an die Kommune 1 der 68er-Hippies um Rainer Langhans und seine Mitbewohnerinnen klingt, entpuppt sich als ernsthafte Annäherung an die Möglichkeite nalternativer Lebensgemeinschaften. Wenn man das Glück hat, eine Führung der versierten Mitarbeiterinnen mitzumachen, erfährt man in etwa 90 Minuten eine Unmenge: Die Idee, bestehende Lebensformen zu verlassen und mit neuen Varianten von Gemeinschaft zu experimentieren, entspringt meist einem radikalen, manchmal revolutionären Anliegen, gesellschaftliche Missstände zu verändern und verkrustete Strukturen aufzubrechen.

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Führungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen Für Menschen und Gruppen mit besonderen Bedürfnissen bieten wir individuell buchbare, 60-90-minütige Sonderführungen. Lassen Sie sich überraschen, wie sich das Kloster Beuerberg und die KOMMUNE 1121 auf ganz vielfältige Weise, mit allen Sinnen und auch wörtlich genommen begreifen lassen. Man sieht nicht nur mit den Augen gut. 3 € pro Person (zuzüglich Eintrittsgebühren), Teilnehmerzahl gemäß der aktuellen Hygienebestimmungen, Dauer ca. 90 min., Anmeldung unter:

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Home Bad Tölz-Wolfratshausen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Eurasburg SZ Auktion - Kaufdown Im Kloster Beuerberg: Tugendhaft in der Corona-Krise 13. Mai 2020, 21:33 Uhr Lesezeit: 2 min Kloster Beuerberg ist zum fünften Mal Ausstellungsort. (Foto: Harry Wolfsbauer) Diözesanmuseum öffnet zu Pfingsten die neue Ausstellung Von Benjamin Engel, Eurasburg Der klösterliche Grundwert des Gehorsams hat durch die Corona-Pandemie an Aktualität gewonnen. Menschen müssen sich fragen, wie sie klug, gerecht, tapfer und maßvoll leben können. Was sollen sie hoffen, lieben oder glauben? Wer darüber nachdenkt, ist thematisch schon mitten in der neuen Ausstellung im Kloster Beuerberg. Sie fragt unter dem Titel "Tugendreich. Neue Zeiten - alte Werte? ", nach welchen Grundprinzipien jeder Mensch seinen Alltag gestaltet. Doch bei der nunmehr fünften Schau in den früheren Ordensmauern ist vieles anders als in den Vorjahren. Sie öffnet fast einen Monat später als geplant, am Pfingstsamstag, 30. Mai, und zeigt sich interaktiver als bisher.

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Wo könnte man besser über Tugenden und Laster nachdenken als in einem Kloster? In Beuerberg hoch über der Loisach geht es in der nunmehr fünften Ausstellung um »Alte Werte« in »Neuen Zeiten«. Kloster Beuerberg: Hoffnung für ein Fuchzgerl Erste Station auf dem Tugendpfad ist der Münzautomat © Thomas Dashuber »Gib eine Münze Deiner Wahl und erhalte eine Tugend meiner Wahl. « Zu lesen ist das auf einem hölzernen Automaten, von dem eine dezent lächelnde Salesianerin ihrem Gegenüber direkt in die Augen blickt. Wirft man jetzt einen Euro durch den Schlitz oder bloß ein Zehnerl? Das dürfte gleich die erste Prüfung sein: Geld geben, also auf gut Glück investieren und nicht wissen, was am Ende rauskommt. Im Mittelalter war der Handel noch klar: Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt. Aber eine Tugend? Für Geld? Egal, im Kloster, am geweihten Ort, gibt man freilich keinen Chip vom Einkaufswagen, sondern ein Fuchzgerl – das ist ein Kompromiss und immerhin kein lausiger. Dann schließt die Nonne die Augen, und im Schacht liegt eine runde Pappplakette.

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Nikolai: Ich war mit der Grundschule hier, in der vierten Klasse. Und alle Menschen hier waren nett. Anton: Zu mir hat meine Mutter gesagt: Das Kloster ist jetzt ein Museum, und da gibt es einen Bäcker. Das hat mir gefallen. Dann ich bin immer öfter hergekommen. Mittlerweile ist das hier mein zweites Zuhause. Wie viel Zeit verbringt ihr hier? Nikolai: Manchmal eine halbe Stunde. Manchmal einen Tag. Ich bin am liebsten im Klosterladen bei Anastasia und ihrer Schwester Agnes. Da fühle ich mich wohl. Ich kann ein bisschen mithelfen, mich unterhalten oder Laufbursche sein. Und mittlerweile weiß ich viel über die Kerzen und die Liköre. Anton: Bei mir ist es so: Die Schule geht vor. Dann kommen Kloster und Familie, die sind ungefähr gleich wichtig. Wenn ich etwas für daheim einkaufen soll, gehe ich lieber erst ins Kloster. Wer hatte die Idee, dass ihr künftig Kinder durchs Kloster führt? Nikolai: Wir beide. Anton: Da war irgendwann die Rede von Führungen, und da haben wir gesagt: Warum machen wir das nicht?

"Wir haben die Einzelteile zusammengetragen, und alles hat gepasst - wie ein Wunder. " Die Fragen, welche die Ausstellung aufwirft, sind zeitlos und brandaktuell. Wie will ich leben? Mit welcher Haltung begegne ich den Anforderungen des Zusammenlebens? Wer bin ich als Individuum in der Gemeinschaft? Diese Themen lägen in der Luft, sagt Kürzeder, nicht erst seit der Corona-Krise. "Wie kann ich klug, gerecht, tapfer und maßvoll sein in einer Welt, die sich in rasanter Geschwindigkeit wandelt und damit auch unser überliefertes Wertesystem in Frage stellt? " Die Zugangsweise in Beuerberg ist einerseits von der Geschichte des Klosters bestimmt. So gibt es Schaukästen zu den drei evangelischen Räten Keuschheit, Armut und Gehorsam, die vor Augen führen, mit welcher Konsequenz sich die Salesianerinnen einst für ein Leben in Tugend entschieden - selbst die Ausgabe einer Zahnbürste oblag dem Orden. Auf der anderen Seite gibt es spielerische und interaktive Stationen, die den Bogen ins eigene Leben schlagen.