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Kräuselkrankheit Pfirsich Kupfer

Jedenfalls wird der Befall nur noch geringfügig sein. Das wichtigste ist hierbei den genauen Spritzzeitpunkt nicht zu verpassen. Gespritzt wir mit einer 10% Essiglösung 2-3 Mal beim Anschwellen der Knospen. Auf keinen Fall danach. Zu frühes Spritzen hat sich nicht bewährt. Wer zu spät spritzt zerstört den Neuaustrieb. Mit der Essiglösung wird der gesamte Baum inklusive aller Blüten gründlich gespritzt. Nach dem Austrieb wird dann solange mit einem biologischen Pflanzenstärkungsmittel gespritzt bis die Blätter groß und gesund sind. Danach ist nichts mehr zu erwarten. Erste Hilfe wenn die Pfirsichblüte doch erkrankt ist! Die erste Hilfe besteht darin, nach der Blüte sofort ein Pflanzenstärkungsmittel zu spritzen. Die Mittel wirken aufbauen, stärkend und zum Teil Antifungizid. Essig darf jetzt nicht mehr gespritzt werden. Danach haben Sie folgende Möglichkeiten. 1. Sie zupfen alle befallene Blätter mit der Hand ab. Die Pflanze treibt ca. Mitte Mai neues gesundes Blattwerk aus. 2. Kräuselkrankheit bei Pfirsichbäumen - YouTube. Sie belassen alles wie es ist und warten bis der Baum die kranken Blätter abwirft.

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Dazu sind immer neue Mittel auf dem Markt, da sich der Pilz ständig an die Fungizide anpasst. In der Regel reicht eine Saison und der Erreger der Kräuselkrankheit ist gegen das Fungizid unempfindlich. Abgesehen davon sollten die Früchte dann der Gesundheit zu liebe nicht mehr gegessen werden. Wer seinen Obstbaum mit derartigen Mitteln spritzt, kann auch gleich Supermarktware kaufen. Die Fungizide müssen nicht zwangsläufig gegen die Krankheit helfen. Gespritzte Bäume entwickeln oft trotzdem die Symptome. Wer seinen Baum bei Befall damit spritzt, erlebt später eine wundersame Überraschung. Der Baum treibt nach einigen Wochen gesunde Blätter aus. Da denkt man dann, wie schön das Mittel geholfen hat. Die wenigsten wissen allerdings, daß der Baum sowieso später nocheinmal gesund austreibt. Das Mittel war dann nichts weiter als ein teurer Bluff. Beugen Sie dem Befall mit Krankheiten rechtzeitig vor! Die effektivste Möglichkeit zur Bekämpfung ist den Befall vorzubeugen. Dazu sind einige Faktoren wesentlich.

Wie ich weiter oben gezeigt habe, überwintert der Pilz in den Knospenschuppen und befällt dann gleich die in den Knospen schon angelegten Triebteile, wenn sie sich zu entwickeln beginnen. Aber auf die später aus der Triebspitze, aus dem Meristem entstehenden Triebteile hat er ja keinen Zugriff, da es dann in der Regel bereits zu warm ist. Je stärker also dieser zweite Wachstumsschub bei einer Sorte ausgeprägt ist, desto leichter und schneller wächst die Pflanzte dem Pilz davon und kann dann hoffentlich noch genügend Reservestoffe ansparen, um sicher durch den nächsten Winter zu kommen. Wir haben vor 5 Jahren einen systematischen Versuch mit toleranten und normal anfälligen Sorten durchgeführt, und dabei deutlich den beschriebenen Effekt gesehen. Allerdings scheint es auch so zu sein, dass der Kräuselkrankheitspilz ganz allgemein stärker zuschlägt, und auch die Toleranz der toleranten Sorten immer mehr gefährdet und durchbricht. Man kann sich das vielleicht so vorstellen wie der stete Tropfen, der auch den Stein höhlt, oder wie der Schneeball, der langsam zur Lawine wird.