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Schämt sich z. jemand seiner Füße halber, dann bedeutet es nicht, dass die Füße ins Trauma einbezogen waren. Da kann es durchaus zu Verschiebungen kommen. Füße sind oft schambesetzt. Wenn es jedoch ans Trauma geht, dann zeigt jemand seine Füße keinem. Kann nicht barfuß laufen. Kann sie selbst kaum anfassen. Je früher ein Trauma im Körper gespeichert ist, desto allgemeiner werden die Symptome. Systemische Erkrankungen sind oft ein Hinweis auf sehr frühkindliche Traumata. Wenn also der ganze Körper betroffen ist. Autoimmunerkrankungen sind hier zu nennen oder generalisierte Schmerzerkrankungen. Alle unklaren Krankheitsbilder können auf eine sehr frühe traumatische Entstehung hinweisen. unklare Bauchbeschwerden. Oft sind es schulmedizinisch nicht erfassbare Symptome. Ist ein Trauma im Körper gespeichert, ist das dem Menschen in seiner Entwicklung erst einmal von großem Nutzen. Es kommt zu einer Abspaltung von traumatisch besetztem Material und dem funktionierenden Anteil einer Person. Lesen Sie dazu auch gerne denBlog Körper und Dissoziation.

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Die eigene Entwicklung kann scheinbar unbeeinflusst weitergehen und der traumatisch gespeicherte Anteil kann in einer Abspaltung gehalten werden. Nur kommt immer irgendwann im Leben der Zeitpunkt, wo sich dieser Teil wieder bemerkbar macht. Irgendetwas löst dieses Trauma erneut aus. Ein Unfall, eine erneute Situation, die an die damals traumatische Situation erinnert, eine Lebenskrise. All das kann dazu führen, dass plötzlich Symptome entstehen. Oft sind es Symptome, die es lange nicht mehr gab. So kommt ein Asthma, dass man als Kind hatte plötzlich wieder hoch. Oder es entstehen neue Symptome. So entwickelt sich im späteren Leben erst eine Lebensmittelunverträglichkeit, daraufhin eine Allergie oder ähnliches. All das sind Hinweise darauf, dass ein Trauma im Körper gespeichert ist. Ich möchte hier noch einmal sagen, dass ein erlebtes Trauma nicht unbedingt auch bedeutet, dass man unter einer Traumafolgestörung, z. einer PTBS, leidet. Im Gegenteil, oft hat der Körper so lange das Trauma gehalten, dass es gar nicht erst dazu gekommen ist.

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Ein detailliertes Wieder-Erleben des Traumas lehne ich wegen der damit verbundenen Gefahr einer Retraumatisierung ab! Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema "Traumabewältigung". Immer wieder überraschte es mich, dass einzelne, oft die herkömmlichen, Therapieverfahren sich nicht mit der Ganzheit des Menschen auseinandersetzen, sondern das Trauma nur in einem Teilbereich des menschlichen Seins bearbeiten und zu lösen versuchen. Der ganzheitliche Heilungsprozess umfasst die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Trauma auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Diese drei Ebenen bilden unser Sein. Viele Therapieverfahren schenken diesem Ansatz kaum Beachtung, sondern rücken eine der drei Ebenen in den Vordergrund: Wird ein Trauma auf der körperlichen Ebene z. B. durch Körpertherapie, Atemtherapie o. ä. bearbeitet, werden im Körper durch das Trauma entstandenen Blockaden und die daraus entstandenen Körpersymptome im Idealfall gelöst. Was jedoch bleibt, sind blockierende Gedankenmuster, die jeder Traumapatient während seines Traumaerlebnisses gefasst und in sein Denken integriert hat.

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Trauma heilen durch kontrolliertes Zittern Ich zittere noch immer, fast jeden Tag. Mein persönlicher Hauptzugangs- bzw. Blockadepunkt ist der Bereich des Kehlchakras, d. h. des Mundes, des Kiefers, der Zunge und der Kehle. Es geht für mich also um Themen wie Selbstausdruck, Kommunikation und Mut zur Wahrheit. Ich finde es naheliegend, dass sich das Ventil am leichtesten an unserer schwächsten Stelle öffnet, dort, wo der Druck am größten ist und wo wir nicht länger die Kraft haben, den Widerstand (d. die Kontrolle) aufrecht zu erhalten. Dass ich nach jahrelangem Zögern jetzt diese Website an den Start schicke und – symbolisch gesprochen – endlich meine Stimme erhebe, ist unmittelbares Ergebnis meines Heilprozesses. Manchmal setzt das Zähneklappern bei mir spontan ein. Durch kleine körperliche Impulse (z. B. Gähnen oder Bewegungen des Unterkiefers) bin ich aber auch in der Lage, das Zittern selbst auszulösen oder erneut in Gang zu setzen. Alles, was ich danach tue, ist, es geschehen zu lassen.

Ich nenne dies "kontrolliertes Zittern". Denn ich bin – anders als bei spontan ablaufenden autonomen Körperreaktionen – in der Lage, das Zittern jederzeit zu stoppen. Seit einiger Zeit experimentiere ich zudem mit den Körperübungen von TRE, einem bioenergetischen Verfahren, das David Berceli entwickelt hat und mit dem ich auch in den Beinen ein Zittern bewirken kann. Momentan beschränke ich mich im Wesentlichen noch auf Selbstversuche. Mittelfristig möchte ich Zittern jedoch therapeutisch einsetzen. Ein Bekannter, den ich mit TRE in Kontakt brachte, berichtet mir, dass es für ihn neue Türen aufgestoßen habe. Der Vorteil dieser Methode scheint zu sein, dass Traumen abfließen können, ohne emotional voll reaktiviert zu werden. In mir sind im Laufe dieser Heilungsprozesse einige heftige Bilder und Emotionen aufgestiegen. Insofern geschieht das Abfließen nicht ohne jegliche emotionale Beteilung. Insgesamt ist dies aber ein friedlicher, wenngleich manchmal körperlich anstrengender Prozess. Mein Wunsch ist es, Wege zu finden, um Menschen zurück ins Zittern und damit in die Selbstheilung zu begleiten.