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Ob die erhöhte Urothelpermeabilität der primäre Schritt in der Pathophysiologie der IC ist oder als Folge der Entzündungskaskade gesehen werden kann, ist unklar. Es existieren erfolgreiche Therapieansätze, welche das Urothel eher schädigen (z. B. Harnblasendehnung). Infektion der Harnblasenwand: Viele Versuche, eine infektiöse Ätiologie für die interstitielle Zystitis zu beweisen, sind gescheitert. Eine antibiotische Behandlung ist meist unwirksam. Es ist immer noch möglich, dass harmlose Organismen eine Autoimmunreaktion gegen Bestandteile der Blasenwand auslösen. Diese Hypothese wird durch vermehrte Mastzellen und erhöhte Konzentrationen ihrer Zytokine im Urothel und in der Blasenwand unterstützt. Interstitielle Zystitis | Einfachheilung. Unumstritten ist jedenfalls die zentrale Rolle von Mastzellen in der inflammatorischen Kaskade der interstitiellen Zystitis. Insgesamt können Harnblaseninfektionen bestenfalls als Auslöser für die interstitielle Zystitis gesehen werden. Antiproliferative Aktivität des Urins: Mehrere Studien konnten im Urin von Patienten mit interstitieller Cystitis eine antiproliferative Aktivität nachweisen.
Es wirkt außerdem anticholinerg, anxiolytisch und analgetisch. Der H 2 -Rezeptorantagonist Cimetidin wurde bereits 1994 erstmalig zur Therapie der IC/BPS eingesetzt. In Studien zeigten mehr als die Hälfte der Patienten eine Besserung der Symptome (Schmerzen und Nykturie). Cimetidin wird auch zur Behandlung pädiatrischer Patienten empfohlen, da die Substanz bereits bei Kindern mit gastroösophagealem Reflux erfolgreich angewendet wurde. Der Leukotrienrezeptor-Antagonist Montelukast reduziert die durch Mastzellen vermittelten Entzündungsreaktionen. Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (PDE-5-Hemmer) können die glatten Muskelzellen der Harnblase relaxieren. Interstitielle Zystitis und Blasenschmerzsyndrom: Ursachen. Der Calciumkanal-Antagonist Nifedipin wirkt wahrscheinlich immunsuppressiv und führte in einer kleinen Studie, bei Anwendung über mehrere Monate, zu einer Symptomlinderung. Immunsuppressiva (Ciclosporin A, Azathioprin, Methotrexat) können eingesetzt werden, spielen in der Praxis jedoch keine große Rolle. Das Muskelrelaxans Tizanidin modifiziert das Schmerzempfinden durch Hemmung der Noradrenalin-Freisetzung aus präsynaptischen Neuronen.
PPS fördert die Bindung von Glykosaminoglykanen an die geschädigte Blasenschleimhaut und die Durchblutung der Harnblase. Bis zum Wirkeintritt können drei bis sechs Monate vergehen. Die Wirksamkeit ist umso besser, je früher mit der Behandlung begonnen wird. Zu berücksichtigen sind die blutgerinnungshemmenden Eigenschaften des Wirkstoffs. Amitriptylin beeinflusst die Schmerzweiterleitung im zentralen Nervensystem (ZNS) durch eine Hemmung der Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme. Interstitielle Zystitis. Außerdem blockiert das trizyklische Antidepressivum die Aktivierung der Mastzellen durch Bindung an H 1 -Rezeptoren. Schmerz und Harndrang werden reduziert. Die Anwendung ist durch die anticholinergen Nebenwirkungen des Medikaments limitiert. Das tetrazyklische Antidepressivum Mirtazapin stellt eine Alternative zu Amitriptylin dar. Im Gegensatz zu diesem zeigt Mirtazapin keine anticholinergen Nebenwirkungen. Studien bei IC/BPS liegen noch nicht vor. Hydroxyzin blockiert die durch neurologische Stimulation induzierte Aktivierung der Mastzellen.
Soziale Isolation und Erwerbsunfähigkeit sind die Folge. Foto: photobow – Zielgerichtete Diagnostik Die Symptome überschneiden sich mit denen anderer Erkrankungen, bei denen eine hypersensitive Blase im Vordergrund steht. Oft haben die Betroffenen eine jahrelange Odyssee an Arztbesuchen hinter sich, bis sie die richtige Diagnose erhalten. Aufgrund der ähnlichen Symptomatik kommt es besonders im Frühstadium häufig zu Fehldiagnosen, wie chronisch unkomplizierte Harnwegsinfektion oder Reizblase. Spezielle Frage- und Dokumentationsbögen sowie das Führen eines Schmerztagebuches und einer Miktionsstatistik können bei der differenzialdiagnostischen Abklärung hilfreich sein. Für eine zielgerichtete Diagnostik werden darüber hinaus weitere Untersuchungsmethoden (z. B. Zystoskopie) empfohlen, die zum Teil auch zwischen den beiden vorkommenden Subtypen, "Hunner-Typ" (mit ulzerativen Läsionen der Harnblase) und "Nicht-Hunner-Typ", unterscheiden können. Lebensmittel unter Verdacht Die Ursachen der Erkrankung sind individuell unterschiedlich, oft vielfältig und bis zum heutigen Zeitpunkt nicht geklärt.
Der Drang zur Toilette beherrscht den Alltag. »Die Patienten müssen oft 30 Mal und häufiger am Tag zur Toilette, aber die Erleichterung hält nur kurze Zeit an. Sie leiden unter heftigsten Schmerzen, die in Darm, Beckenboden, Genitalien und den ganzen Unterleib ausstrahlen können. « Die Nachtruhe ist durch den imperativen Harndrang erheblich gestört. Das funktionelle Blasenvolumen, also die Menge Harn, die gehalten werden kann, ist deutlich kleiner als das anatomische Organvolumen. Der neuropathische Schmerz werde als scharf, spitz und stechend beschrieben, erklärte der Arzt, der die Schwerpunktabteilung Neuro-Urologie am Uniklinikum Marienhospital Herne leitet, bei der von der Medac GmbH unterstützten Veranstaltung. Die chronische Schmerzerkrankung treibe viele Patienten in eine Depression. Manchmal müsse die Blase sogar ganz oder teilweise herausoperiert werden. Nach seiner Erfahrung beginnt die Erkrankung meist mit 40 bis 45 Jahren. »Mucosal cracking« ist typisch Die genauen Ursachen der Beschwerden sind unklar.
Die Qual war unerträglich. Meine geistige Gesundheit stetig bergab. Diese Krankheit hat mein ganzes Leben ruiniert. Ich wollte den ganze Tag nur noch schlafen, weil die Schmerzen während des Schlafens verschwanden. Mein Urogynäkologin hatte keine Antworten mehr. Als eine Art Notfalllösung verwies sie mich auf die Beckenboden-Physiotherapie. Ich dachte, das wäre Zeitverschwendung, da jeder weiß, dass es die vaginale Geburt ist, die den Beckenboden einer Frau zerstört, oder?.. hatte einen Kaiserschnitt mit meinem einzigen und ersten Kind! Zu sagen, ich war skeptisch, war eine Untertreibung. Da ich aber so aussichtslos war bin ich auch auf den Prostafix Onlinekurs gestoßen und dachte mir, was soll's: "Yoga und tiefes Atmen können diese Qual auf keinen Fall beheben und diese Trigger Punkte, was sollen die schon bewirken" Aber der Schmerz war so schrecklich, dass ich verzweifelt war. Also startete ich das Programm und dachte: "Hey, es kann nicht schaden. " Und drei Tage später fühlte ich mich BESSER.