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Ungarns Beleuchtungsunternehmen Tungsram Kündigt Massenentlassungen An

Skip to content MVM+Tungsram Die Tungsram-Gruppe hat eine strategische Kooperationsvereinbarung mit der staatlichen Energieholding MVM Zrt. geschlossen. Die Dokumente wurden von den Vorstandsvorsitzenden der beiden Gruppen, Jörg Bauer (r. ) und György Kóbor unterzeichnet – pandemiebedingt online. Die Zusammenarbeit soll sich auf beleuchtungstechnische und technologische Entwicklungsprojekte, die gemeinsame Erschließung marktkonformer Lösungen und deren Einführung im Energiesektor erstrecken. Beide Unternehmensgruppen können sich dabei auf ein enormes Ingenieurs-Know-how im eigenen Hause stützen. "Wir haben in MVM einen komplementären, gleichgesinnten Partner für unsere Bestrebungen gefunden, die auf die Schaffung eines lebenswerten Umfeldes gerichtet sind. Ungarns Beleuchtungsunternehmen Tungsram beantragt Insolvenzschutz. Nur die enge Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Unternehmen, zusammen mit Universitäten, KMU und Start Ups ermöglicht die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen für Ungarn, die dann auch globale Exportchancen eröffnen", erklärte Jörg Bauer, der die Tungsram-Gruppe vor drei Jahren in die Unabhängigkeit führte.

Ungarns Beleuchtungsunternehmen Tungsram Beantragt Insolvenzschutz

Die Regierung hilft einheimischen Firmen mit verschiedenen Institutionen wie HIPA, HEPA, Exim und auf diplomatischem Wege, Präsenz auf Außenmärkten zu zeigen. Dabei rücken wir als eine Art Brückenkopf der ungarischen Industrie im Ausland ins Bild. Uns schwebt eine "ungarische Freihandelszone" unter der Ägide von Tungsram vor, wo andere Firmen die von uns bereits ausgestalteten Infrastrukturen und Regierungsbeziehungen für einen gemeinsamen Markteintritt nutzen könnten. Zur Person Vor dem MBO leitete Jörg Bauer GE Hungary mit mehr als 10. 000 Mitarbeitern an 12 Standorten. Bevor Bauer als Finanzdirektor zu GE Healthcare kam, war er teils im Ausland, teils in Ungarn in verschiedenen Managementpositionen bei Audi und Mettler-Toledo tätig. Neben weiteren Auszeichnungen erhielt er das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens. Er engagiert sich bei der AmCham und an der Corvinus-Universität, an der Universität Debrecen unterrichtet er Innovation und Managementkenntnisse. Das hier in Auszüge wiedergegebene Interview erschien zuerst im Wirtschaftsmagazin Figyelő, wo es aus Anlass der Wahl von Jörg Bauer zum "Mensch des Jahres" geführt worden w ar.

Vor rund zwei Jahren konnten Sie GE die Tungsram-Gruppe abkaufen. Wie urteilen Sie heute: War es ein gutes Geschäft? Ich bin ein Manager mit Unternehmergeist, weshalb ich die sich bietende Möglichkeit ergriff. Übrigens war dies das einzige Management Buy Out in der Geschichte von GE. Als vormaliger Vorstandsvorsitzender von GE Hungary übernahm ich das Geschäft von GE Lighting für Europa, Nahost, Afrika und Türkei sowie das globale Autolampengeschäft. Die Geschäftsentwicklung entspricht unseren Erwartungen, das Jahr 2020 verspricht schon bescheidene Gewinne. Darauf werden wir besonders stolz sein, weil das der Beleg für den Erfolg unserer Strategie sein wird. Um weiter auf dem Weg Richtung Weltniveau voranzukommen, müssen wir enorm viel investieren, in der Größenordnung von 50 Mio. Dollar. Der Umbau von Tungsram braucht seine Zeit, während die Kunden weiter das gewohnte Produkt- und Dienstleistungsniveau erwarten. Wenn wir bei Tungsram schon vom ungarischen Multi sprechen, liegt die Frage auf der Hand, wie stark Sie auf einheimische Kleinfirmen und Mittelständler bauen?