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Mehr Kapitalismus wagen. Wege zu einer gerechten Gesellschaft München/Zürich: Piper 2008; 217 S. ; 19, 90 €; ISBN 978-3-492-05157-6 Das sinkende Vertrauen in die Marktwirtschaft nimmt Merz zum Anlass, gegen den Zeitgeist eine Lanze für den Kapitalismus zu brechen. Die Forderung, mehr Kapitalismus zu wagen, bedeutet für Merz eine Rückbesinnung auf Erhards Konzeption der sozialen Marktwirtschaft. Beständig wehrt sich Merz mittels eines argumentativen Dreisprungs dabei gegen das Bild des eiskalten Turbokapitalismus: Kapitalismus, Marktwirtschaft, Eigenverantwortung und Freiheit seien die Grundlagen für Wohlstand, ökonomische Stärke und politische Handlungsmöglichkeiten, die im dritten Schritt zu größtmöglicher Gerechtigkeit (insbesondere zwischen den Generationen) und sozialem Ausgleich führten. Die Marktwirtschaft sei damit aus sich heraus sozial gerecht und als Wirtschaftssystem alternativlos. Merz kritisiert die aktuelle Politik der großen Koalition und zeigt wirtschaftspolitische Lösungsvorschläge insbesondere für die Sozial-, Steuer-, Innovations- und Bildungspolitik auf.
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Aus der richtigen Erkenntnis, dass wir nicht von den Früchten unserer eigenen Arbeit leben, leitet Merz flugs ab, jeder sei "verpflichtet, den Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, zu dem er in der Lage ist" (Seite 24). Also ein Arbeitszwang, schlimmer als in totalitären Systemen, wo man sich mit Mittelmaß durchschlagen kann und die wenigsten leisten, wozu sie in der Lage sind. Wäre dann ein intelligenter Autor nicht auch in der Pflicht, sein Manuskript so lange durchzuackern, bis es schlüssig ist? Würde Merz die Pflicht meinen, die jeder an sich selbst stellt, ich könnte ihm zustimmen. Das meint er aber ganz offensichtlich nicht, wie das restliche Buch zeigt. Da es diesem Buch mit dem Untertitel "Wege zu einer gerechten Gesellschaft" einfach an Tiefgang fehlt, kommt so manche Plattheit aufs Papier, dass man fast froh sein muss, sie hier einmal so nackt zu sehen. Zum Beispiel wenn er davon spricht, dass die Sozialversicherungen ein Drittel unserer volkswirtschaftlichen Leistung "verbrauchen", dass sie das Sozialprodukt "absorbieren" und am Wohlstand des Landes zehren (Seite 138).

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Sozial ist gut, und Kapitalismus ist schlecht? Das ist ebenso bequem wie falsch, sagt Friedrich Merz. Er hält mitten in der größten Krise des Kapitalismus mit profilierten Argumenten dagegen: Wer sozial sein will, muss den Kapitalismus wollen. Wir müssen noch mehr Kapitalismus wagen, wenn wir morgen noch so gut leben wollen wie heute. Merz, Friedrich Friedrich Merz, geboren 1955 in Brilon (Sauerland), studierte Rechts- und Staatswissenschaften. Er arbeitete zunächst als Richter, dann als Rechtsanwalt. Mitglied des Europäischen Parlaments 1989 bis 1994. Seit 1994 Mitglied des Bundestages, war er unter anderem Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

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Einige in die Kritik geratende Phänomene wie die Aktionärswirtschaft und ihre Hedgefonds rechtfertigt Merz. Gierige Manager und die Vielzahl an Finanzmarktprodukten verteidigt er hingegen nicht. Seine Thesen veranschaulicht er mit vielen konkreten Beispielen. Er liefert insgesamt einen klar formulierten, konsistenten und zugleich trotzigen Rundumschlag gegen die Politik der großen Koalition und die aktuelle Kapitalismuskritik.

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Zum anderen müsste er sich dann an der einen oder anderen "plakativen" Aussage stören, was ihm aber nicht opportun erscheint. So verteidigt er Merz' Prognose, die Renten würden sich in den nächsten 40 Jahren halbieren oder die Beiträge verdoppeln mit dem Hinweis darauf, dass die alte Parole "Die Renten sind sicher" noch platter sei. Und so bedauert der Rezensent zum Schluss noch einmal das "arme Deutschland", das kampflos den Sozialdemokraten überlassen wird. Die Zeit, 30. 10. 2008 Eher tragikomisch findet Rezensent Hermann Theissen dieses Buch, dessen Autor auf ihn den Eindruck macht, als hätte er als Einziger noch nicht bemerkt, dass "seine Botschaft von der Überlegenheit des entfesselten Kapitalismus" von der Wirklichkeit längst widerlegt worden sei. Wäre nicht die Finanzkrise, spekuliert der Rezensent, hätte es das "Abschiedsbuch" des Bundesabgeordneten und ehemaligen Finanzexperten der CDU gewiss in die Bestsellerlisten geschafft, das er von der Differenziertheit seiner Thesen her in der Nähe von Dieter Bohlens "Planieren statt Sanieren" verortet.

Totgesagte leben länger, und ältere Mitbürger wissen noch, dass der Kapitalismus seit Karl Marx, Friedrich Engels und Erich Honecker schon so oft auf den Misthaufen der Menschheitsgeschichte verbannt worden ist, dass er beinah immun scheint gegen Krisen aller Art, aus denen er stets gestärkt hervorgeht. Im aktuellen Fall müsste man außerdem noch China, Indien, Russland und Brasilien, die aufstrebenden Mächte eines neuen globalen Kapitalismus, um Erlaubnis fragen. Friedrich Merz ist kein blindwütiger Fanatiker Doch Friedrich Merz, so viel müssen Verstand und Ehre ihm lassen, ist kein blindwütiger Fanatiker. Ihm geht es um den ordoliberal pointierten Zusammenhang von Freiheit, Marktwirtschaft und Demokratie, politisch formuliert: Um die "Neujustierung des Verhältnisses zwischen Bürgern und Staat", zu der auch eine "neue Verantwortung der Leistungseliten" gehöre. Sowohl im Manuskript als auch in der großteils abweichenden freien Rede betonte Merz zugleich die Dringlichkeit eines neu regulierten Kapitalmarkts und die Korrektur einer vor allem in Amerika verheerend falschen Geld- und Niedrigzinspolitik, die das Desaster erst ermöglicht habe.