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Höhle Der Löwen: Mit Dieser Mail Ließen Die Gründer Den Millionendeal Platzen | Stern.De

Doch interne Mails, die dem stern vorliegen, zeigen die wahren Gründe für die Absage. Demnach war die "Too Good To Go"-Chefin Mette Lykke, die nicht beim Pitch dabei war, überhaupt nicht mit dem einverstanden, was ihr fünfköpfiges Team in der Show ausgehandelt hatte. Der Auftrag lautete, einen Löwen für fünf Prozent Anteile an Bord zu holen und nicht alle Löwen für 9 Prozent. Dabei schielten die Gründer offenbar vor allem auf den finanziell potenten Carsten Maschmeyer. "Die Jungs sind vom Script abgewichen" In einer Mail an einen Mitarbeiter von Maschmeyer wenige Wochen nach Aufzeichnung der Show nimmt Lykke bereits deutlich Abstand von dem in der Show angebotenen Deal. Die Höhle der Löwen Themenseite. "Wie Sie wissen sind die Jungs ganz schön vom Script abgewichen", schreibt Lykke. Zum einen habe das in der Show angebotene Investment eine deutlich niedrigere Bewertung als in der jüngsten Kapitalrunde für andere Investoren. Zum anderen seien die angebotenen 9 Prozent Anteile zu viel. "Die Gründer bevorzugen es, derzeit nicht so viel zu verkaufen - die meisten wollen alle ihre Anteile behalten", schreibt Lykke.

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Zu guter Letzt ging es dann noch um die zweitschönste Nebensache der Welt - König Fußball! "Tracktics" soll auch Hobby- und Amateur-Kickern die Möglichkeit geben, die eigene Laufleistung und Sprints zu tracken und diese Daten mit anderen Usern kompetitiv zu messen. Die Begeisterung bei den Löwen hielt sich in Grenzen, ganz am Ende kam Georg Kofler (61) aber noch mit einem Deal um die Ecke. Statt den gebotenen 8 Prozent wollte er aber 35 abbeißen - ein zu hungriger Löwe, befanden die Gründer von "Tracktics" und schlugen das Angebot ohne Bedenkzeit aus. Wer nicht will, der trackt schon.

Und weil selbst Allzweckwaffe Ralf Dümmel (51) nicht überzeugt war, lag es schließlich an den tierlieben Löwinnen Judith Williams (46) und Dagmar Wöhrl (64), den Deal einzutüten. Gleiche Thematik, anderer Anwendungsbereich: Die Macher von "Curaluna" haben einen Sensor erfunden, der künftig Eltern oder Pflegern von dementen Menschen per App darüber informieren soll, dass es Zeit für einen Windelwechsel ist. Tolle und hehre Idee, befanden alle Löwen - dumm nur, dass der klassische Vorführeffekt eintrat und der Sensor beim Test auch bei Investoren ansprang, die sich überhaupt nicht "in die Hose gemacht haben". Kein funktionierendes Produkt, keine Aufträge, eine viel zu hohe Bewertung - "unverschämt", befanden die Löwen unisono. Und dennoch: Trotz Wut im Bauch reichte Maschmeyer die Investoren-Pfote, welche die Gründer dankend annahmen. Gut für Kinder und Löwen Weg von Ausscheidungen, hin zum Gegenteil. Unter dem Namen "ÖselBirch" hat die gebürtige Estländerin Anne-Liis Theisen (27) Birkensaft in verschiedenen Geschmacksrichtungen mitgebracht.