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Home Wirtschaft Arbeit und Soziales Gaia-X: Digitale Souveränität Accenture: Wandel gestalten Presseportal Chemie-Branche: Wegweisender Abschluss in Zeiten von Krieg und Inflation 5. April 2022, 14:50 Uhr Lesezeit: 3 min Der Bayer-Chempark in Leverkusen: Viele der Menschen, die hier arbeiten, bekommen eine Einmalzahlung. (Foto: Rupert Oberhäuser/imago images) Eine halbe Million Chemie-Beschäftigte erhalten eine Einmalzahlung von bis zu 1400 Euro. Die Gewerkschaft verzichtet dafür auf höhere Löhne - zumindest vorerst. Tarifabschluss in der Chemie: 4,5 Prozent mehr Geld - Wirtschaft - Tagesspiegel. Von Benedikt Peters Inmitten von Inflation und großer Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine haben sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft IGBCE in der Chemie- und Pharmabranche auf einen wegweisenden Tarifabschluss geeinigt. Um die enormen Preissteigerungen abzufedern, erhalten die 580 000 Tarifbeschäftigten je eine Einmalzahlung von 1400 Euro. Für Not leidende Betriebe gilt eine Ausnahme, sie können die Einmalzahlung auf 1000 Euro reduzieren. Auszubildende bekommen 500 Euro.
In vielen Firmen tagen in diesen Wochen die Krisenstäbe und spielen Szenarien durch: Was, wenn die Energie noch teurer wird? Was, wenn Russlands Präsident Wladimir Putin doch noch den Gashahn zudreht oder die Bundesregierung einen Importstopp verfügt? Die Chemiebranche träfe das besonders hart, denn sie braucht viel Energie. Auf sie entfallen 15 Prozent des deutschen Gasverbrauchs. Außerdem benötigt die Branche das Gas auch als Rohstoff. Sie stellt daraus Zwischenprodukte wie etwa Ammoniak oder Methanol her, die zum Beispiel in Dünger oder Arzneimitteln und Kunststoffen enthalten sind. Chemie-Tarifrunde 2011: Forderungsempfehlung 6 bis 7 Prozent mehr | CHEManager. Würde das Gas in Deutschland knapp, dann könnte die Produktion in den Chemiefirmen zum Erliegen kommen - denn es gilt als sicher, dass, bevor die Menschen hierzulande im kommenden Herbst nicht mehr heizen könnten, zuerst die Industrie vom Netz müsste. Viele Betriebe könnte das in die Krise stürzen, befürchten die Arbeitgeber, auch wenn das Geschäftsjahr 2021 für die meisten gut war und derzeit niemand weiß, ob die düsteren Szenarien wirklich eintreffen.
Pressemitteilung Baden-Baden, 31. März 2011. Mittelstandskomponente gut für Baden-Württemberg / Nachwuchsförderung wird weiter ausgebaut Arbeitgeber und Gewerkschaften der chemischen Industrie haben heute einen Tarifabschluss erzielt: Vereinbart wurde eine Erhöhung der Entgelte ab Juni 2011 um 4, 1 Prozent mit einer Laufzeit von 15 Monaten. Darin enthalten sind ein bis drei Leermonate. Zusätzlich wird die Nachwuchsinitiative "Start in den Beruf" weiter ausgebaut. Tarifabschluss für 550.000 Beschäftigte: Chemiebranche erhöht Löhne um 4,5 Prozent | tagesschau.de. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e. V. (agvChemie), Thomas Mayer, erklärte heute zum Abschluss: "Dieser Abschluss ist an der oberen Grenze dessen, was unsere Unternehmen verkraften können. Die Möglichkeit, aus wirtschaftlichen Gründen die Erhöhung um bis zu drei Monate zu verschieben, ist besonders für unseren Mittelstand wichtig. Das ist ein sozialpolitisch sinnvolles Signal auch für die Zukunft. Je nach Nutzung der betrieblichen Öffnungsmöglichkeiten liegt die Gesamtbelastung auf zwölf Monate bezogen damit um die drei Prozent. "
Dieses außerordentlich hohe Maß an Übereinstimmung hat es auch in der jüngeren Vergangenheit nur sehr selten gegeben und macht die Geschlossenheit der IG BCE deutlich. Die Marschzahl 7 steht. Die 7 spiegelt die hohe Erwartungshaltung in unserer Mitgliedschaft. Diese Erwartungen sind nicht vom Himmel gefallen, sie entsprechen der Realität in den Betrieben. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten stimmen, die chemische Industrie brummt. Tarifabschluss chemie 2011 en. 2010 hat es ein Produktionsplus von 11 Prozent gegeben, der Umsatz ist um 17, 5 Prozent gestiegen. Aber ich möchte hier gar keine Erbsenzählerei über einzelne Parameter beginnen, denn es ist unbestritten: Das Tal der Tränen ist längst überwunden, das Vorkrisenniveau wird in 2011 erreicht und damit der Anschluss zu den absoluten Chemie-Spitzenjahren hergestellt. Auch um die Perspektiven ist es gut bestellt, der Geschäftklimaindex bewegt sich auf Rekordniveau. Die Arbeitnehmer haben in der Krise erhebliche Einschnitte hingenommen und so die Voraussetzungen für einen neuen Aufschwung mit geschaffen.
25. 05. 2012, 00:00 Uhr Die 550 000 Chemiebeschäftigten bekommen eine kräftige Tariferhöhung. Und die Firmen legen auch noch was fürs Alter zurück. Berlin Berlin - Damit liegt die IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) vorn, zumindest auf den ersten Blick. Für die 550000 Chemiebeschäftigten holte die Gewerkschaft am Donnerstag eine Tariferhöhung um 4, 5 Prozent raus, das liegt sogar zwei Zehntelpunkte über der IG Metall. Doch wegen der langen Laufzeit von 19 Monaten liegt der Chemieabschluss – auf ein Jahr gerechnet – unter den Metallern, die vergangenen Sonnabend auch eine stärkere Regulierung von Leiharbeit und die Azubi-Übernahme vereinbart hatten. Neben dem Geld ging es in der Chemie vor allem um altersgerechtes Arbeiten. Die Gewerkschaft wollte einen bereits seit längerem bestehenden Demografie-Fonds aufstocken, um Älteren und belasteten Beschäftigten (Schichtarbeiter) kürzere Arbeitszeiten ohne Gehaltseinbußen zu ermöglichen. Nach anderthalbtägigen Verhandlungen verständigten sich die Tarifparteien auf Folgendes: Von 2013 bis 2015 zahlen die Arbeitgeber pro Tarifmitarbeiter 600 (insgesamt: 200 Millionen) Euro in den Fonds.