mvsicly.com

Allgemeine Zeitung Mainz Stellenanzeigen

Kaiserswerther Straße Berlin Wall

Literatur zur Geschichte des Gebäudes: – Kaiserswerther Straße 16-18 – Zum Einzug der Freien Universität in die frühere Alliierte Komman­dantur, Berlin 1994 (Dokumentationsreihe der FUB, Heft 22) – Spohn, Christian: Das Präsidialamt, in: Hoffmann, Jessica (Hrg. ): Geschichte der Freien Universität Berlin: Ereignisse – Orte – Personen, Berlin 2008, 261-270

Kaiserswerther Straße Berlin.Com

Freie Universität Berlin, Präsidialamt Bild: Landesdenkmalamt Berlin, Wolfgang Bittner Allied Kommandatura – Alliierte Kommandantur (ehem. Verbandshaus der öffentlichen Feuerversicherungsanstalten) Kaiserswerther Straße 16/18, Rudeloffweg 30, Thielallee 64 in Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Dahlem Bauzeit / -Geschichte: 1926-27 von Heinrich Straumer Die Alliierte Kommandantur war das oberste Machtgremium der vier Besatzungsmächte für die Stadt Berlin. Mit der ersten Sitzung der Stadtkommandanten am 11. Juni 1945 im sowjetischen Hauptquartier in Karlshorst wurde die Arbeit aufgenommen. Auf der zweiten Sitzung am 18. Moritz Hartmann • Stabsstelle Kommunikation und Marketing • Freie Universität Berlin. Juli 1945 stimmten die Alliierten dem Vorschlag der USA zu, im Gebäude der Hauptverwaltung des Verbandes der Öffentlichen Feuerversicherungsanstalten in der Kaiserswerther Straße in Dahlem den ständigen Sitz der Kommandantur einzurichten. Das Gebäude war 1926-27 nach Plänen Heinrich Straumers im neoklassizistischen Stil errichtet worden. Straumer war Schüler des Reichstagserbauers Paul Wallot und als Architekt bereits durch den Bau zahlreicher Landhäuser sowie durch die Bauten des Entomologischen Museums (1911) und der Landwirtschaftlichen Hochschule (1921-26) hervorgetreten.

Nachdem 1955 die Bundesrepublik mit den Pariser Verträgen als Staat anerkannt worden war, galt Bundesrecht auch in Berlin. Die Alliierten kontrollierten weiterhin die innere und äußere Sicherheit. Seit der Niederlage der SED bei der ersten Berliner Wahl im Oktober 1946 kam es im Verhältnis zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten zunehmend zu Spannungen. Nachdem am 16. Juni 1948 der sowjetische Stadtkommandant Alexander Kotikow und seine Delegation die Sitzung verlassen hatten, wurde die Kommandantur auf Dreimächtebasis weitergeführt. Am 20. März 1948 hatten die Sowjets bereits die Sitzung des Alliierten Kontrollrats gesprengt und die Berlin-Blockade (24. Universitäten - Berlin.de. 6. 1948 bis 12. 5. 1949) ausgelöst. Die Alliierte Kommandantur beanspruchte das Gebäude bis zum Januar 1991. Am 2. Oktober 1990 fand die letzte Sitzung statt. 1991 wurde das Gebäude der Freien Universität überantwortet und bis 1993 instandgesetzt. Dabei wurde das improvisierte Flachdach wieder durch ein Walmdach ersetzt.