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Erschöpfte "Jedermänner" suchen den Schatten. Weitere "Jedermänner" kommen am Ziel an. Langsam erreichen auch die restlichen Teilnehmer des Jedermann-Rennens das Ziel. Vereinzelte Radsportfans beim Rahmenprogramm am Rheinauhafen. Die 101. Ausgabe des Radrennens "Rund um Köln" war am Sonntagvormittag gestartet. Um 10. 35 Uhr setzte sich das Startfeld beim sogenannten "neutralisierten Start" am Rheinauhafen in Bewegung. Um kurz vor 11 folgte der scharfe Start am Weidenbusch. 200 Radprofis legen die 206 Kilometer lange Strecke im Kölner Umland zurück. Einer der Topfavoriten ist der deutsche Sprintstar André Greipel. Die Organisatoren haben im Rheinauhafen ein Rahmenprogramm für Zuschauer auf die Beine gestellt. (nal/dpa)
Stimmen der Sporthochschul-Teilnehmer: Markus Schmidt (Lehramtsstudierender): "Wenn ein herztransplantierter HTX-Patient wie Christoph Biermann bei einem 68 km-Rennen schneller ist als du, dann ist das keine Schande, sondern ein großartiges Zeichen, dass Sport und Organspende zusammengehören und Menschen mit neuen Organen, respektive Spenderherzen, ihr neues Leben auch genießen können. Vor allem wir Sportler an der Deutschen Sporthochschule Köln können einen riesigen Beitrag leisten und den kleinen Organspendeausweis immer bei uns tragen! Für die SpoHo-Aktion "Rund um Köln mit Herz! " in Kooperation mit den Jungen Helden e. Berlin fuhren Organ-Empfänger an der Seite von ehemaligen Radprofis wie Gerald Ciolek, Sven Teutenberg und Jonas Owczarek sowie einigen DSHS-Helfern, die allesamt für die Verbesserung der Organspendesituation kämpfen. Alle zusammen eine entspannte und lockere Truppe, wie ich sie nie erwartet hätte! Gesund und munter trudelten alle Fahrer dann nach 68, 5 km ins Ziel im Rheinauhafen.
So war es bei der Zieleinkunft erwartungsgemäß den Sprintern vorbehalten, den Sieger unter sich auszumachen. Für Bennett war es nach 2014 bereits sein zweiter Erfolg bei Rund um Köln. Lokalmatador Nils Politt überquerte im Hauptfeld als 47. die Ziellinie. Vor den Profis waren rund 4000 Jedermänner auf die Strecken gegangen. Unter ihnen befand sich auch Gerald Ciolek, einstiger Radprofi aus Köln, der mit seinem Start ein Organspende-Team der Deutschen Sporthochschule Köln unterstützte. Angefeuert wurden sie wie die Top-Fahrer von zahlreichen Zuschauern am Streckenrand, die das von Artur Tabat organisierte Tagesrennen zu einem tollen Radsportfest machten, das keiner der Fahrer so schnell vergessen wird.
Škoda Velodom 2018 Aber auch Hobby- und Amateurfahrer kommen am gleichen Tag auf ihre Kosten. Für bis zu 4500 Teilnehmer gehört der Škoda Velodom von Rund um Köln zu den Höhepunkten der Saison. Dafür sorgt unter anderem die attraktive Streckenführung durch das Bergische Land, die in weiten Teilen identisch ist mit dem Rennen der Profis. Für sie bietet der Škoda Velodom bei Rund um Köln zwei Strecken zur Auswahl – über 68 sowie 126 Kilometer. Die Veranstaltung zählt auch 2018 wieder zum German Cycling Cup (GCC). Die Strecken für beide Runden bleiben zum Vorjahr weitgehend unverändert. "Aktuell gibt es nur minimale Anpassungen, aber das ist aufgrund von Baustellen normal", erklärt Streckenchef Werner Schneider. Die Start- und Zielpassage befindet sich im Kölner Rheinauhafen. Von der Startnummern-Ausgabe über eine Bike-Messe bis hin zur Siegerehrung im Rahmen einer Finisher-Party befindet sich alles an einem Ort. © Škoda Velodom Das Streckenprofil der kurzen Strecke beim Škoda Velodom. Die Route führt auf ähnlichen Straßen wie die der Profis.