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In der Speisekarte selbst genügt dann ein schriftlicher Hinweis, dass die Liste mit den allergenen Stoffen auf Wunsch einzusehen ist. Allergenkennzeichnung – besser auf Nummer Sicher gehen Nun gibt es gerade in der modernen Gastronomie ein kleines Problem. Viele Köche arbeiten mit Zutaten, die im Gastronomie-Großhandel verpackt eingekauft werden. Da finden sich dann endlose, winzig klein gedruckte Zutatenlisten sowie Listen mit allergenen Stoffen. Das Problem ist, das die Lebensmittelindustrie nicht verpflichtet ist, anzugeben, ob es eventuell Spuren allergener Stoffe geben könnte, die aus anderen Herstellungsprozessen stammen. Das ganze nennt sich "Kreuzkontakt". Bei Menschen, die tatsächlich unter einer Allergie leiden, können schon durch minimale Spuren des jeweiligen Stoffes recht heftige gesundheitliche Reaktionen ausgelöst werden. Speiseplan mit allergenkennzeichnung youtube. Doch wie soll das in der Gastronomie erkannt werden? Ebenso ist von keinem Restaurantbesitzer zu erwarten, dass er oder sie zu 100% Speisen zubereitet, die frei von Allergenen sind oder dass keine Kreuzkontakte bei der Zubereitung entstehen.
Umsetzung und Möglichkeiten der Allergenkennzeichnung Also alles streng nach Vorgaben der Lebensmittelinformations-Durchführungsvorordnung? Ja und nein. Denn trotz Vorschriften überlässt sie die konkrete Umsetzung jedem Betrieb. So haben diese ganz verschiedene Möglichkeiten, die Allergenkennzeichnung umzusetzen. Insgesamt gibt es sieben Optionen. Profi-Software für die Allergenkennzeichnung - kostenlos und webbasiert | Hygiene Netzwerk. Bei denen findet sicher jeder die für sich passende Lösung. Eine extra Allergiker-Speisekarte mit entsprechendem Hinweis in der "normalen" Speisekarte. Eine mündliche Information der Gäste. Das setzt ein genauestens geschultes Service-Team voraus. Außerdem ist ebenfalls eine schriftliche Dokumentation erforderlich, die für Behörden und Gäste auf Anfrage zugänglich ist. Zusätzlich dazu ist ein Hinweis auf die gekennzeichneten Allergene in der Speisekarte oder auf einem Aufsteller unverzichtbar. Leicht verständliche Fußnoten, zum Beispiel als Buchstaben oder Symbole auf dem Speiseplan, sind eine weitere Möglichkeit. Zusätzlich ist ein Hinweis zu einer Legende nötig.
Damit betrifft sie auch alle Betriebe in der Gastronomie. Ab dem 13. Juli 2017 gilt außerdem die Lebensmittelinformations-Durchführungsverordnung (LMIDV). Inhaltlich hat sich dadurch die Pflicht zur Allergenkennzeichnung nicht geändert. Neu ist aber, dass die LMIDV mögliche Sanktionen gegen Betriebe enthält. Im Ernstfall können da bis zu 50. 000 Euro fällig werden. Doch keine Sorge, so weit muss es nicht kommen. Denn die Lebensmittelkennzeichnung lässt sich leicht umsetzen. Auf was überhaupt hingewiesen werden muss, ist schnell erklärt. Allergenkennzeichnung: Was muss gekennzeichnet werden? Die LMIDV regelt klar, was gekennzeichnet werden muss: Die 14 Hauptallergengruppen. Zusätzlich gibt es zwei Sonderfälle: Schalenfrüchte und glutenhaltiges Getreide. Speiseplan mit allergenkennzeichnung 2019. Hier ist ein konkreter Hinweis auf die Sorte unverzichtbar. Bei einem Mischbrot zum Beispiel muss der Zusatz "Enthält: Glutenhaltiges Getreide (Weizen, Roggen)" angegeben werden. Ein kleiner Hinweis – mit großer Wirkung. Denn für Gäste mit Allergien oder Unverträglichkeiten entscheiden solche Informationen darüber, was sie essen können und was nicht.
Für gastronomische Betriebe ist die Kennzeichnung von Allergenen Pflicht. Nutzen Sie jetzt die Zeit, um sich und Ihre Speisekarte fit für den #restart zu machen. Worauf dabei zu achten ist und wie man die Regelung am besten umsetzt, haben wir hier zusammengefasst. Was sind Allergene? Allergenkennzeichnung Gastronomie Speisekarte | GastroSmart. Unter Allergenen versteht man eine Substanz, die Überempfindlichkeitsreaktionen im Körper auslösen können, zum Beispiel Allergien oder Intoleranzen. Tierhaare oder Pflanzenpollen können solche Reaktionen ebenso hervorrufen wie Inhaltsstoffe und Zusatzstoffe in Lebensmitteln. Welche Allergene gibt es in Lebensmitteln? Man gruppiert Lebensmittel-Allergene in 14 Typen, die rund 90 Prozent der allergischen und Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Zu ihnen zählen sowohl Inhaltsstoffe von Lebensmitteln als auch ganze Lebensmittel selbst. Zum Beispiel: Gluten (enthalten in vielen Getreidesorten und Backwaren), Schalenfrüchte, Krebstiere, Nüsse und Nusserzeugnisse, Sellerie, Eier, Sesam, Milch und Schwefeloxid bzw. Sulfite (z.
Wir unterstützen Sie im Alltag! Bei der Allergenkennzeichnung muss zuerst die Frage geklärt werden, was überhaupt deklariert werden muss. Dafür zuständig ist die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA. Sie hat die Aufgabe, den Anhang II – die sogenannte "Allergenliste" – der LMIV regelmäßig zu aktualisieren. Für die Auswahl der zu deklarierenden Allergene in Europa sind die Häufigkeit und die Schwere der allergischen Symptome maßgeblich. Derzeit sind folgende Hauptallergene deklarationspflichtig: Glutenhaltiges Getreide – namentlich zu benennen sind Weizen, Roggen, Gerste und Hafer Milch – einschließlich Laktose Eier Sojabohnen Erdnüsse Fisch Krebstiere Schalenfrüchte – differenziert zu benennen sind Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Pecannüsse, Paranüsse, Pistazien und Macadamianüsse/Queenslandnüsse Weichtiere Lupine Sesam Senf Schwefeldioxid und Sulfit (ab 10 mg/l) Sellerie Wie erkenne ich die Hauptallergene? Um Auskünfte über die enthaltenen Allergene geben zu können, müssen die Verantwortlichen in Küche und Service wissen, welche Hauptallergene in den eingesetzten Rohstoffen oder Convenience-Artikeln enthalten sind.