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Käthe Kollwitz Mutter Mit Kind

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Käthe Kollwitz Mutter Mit Kind

Sowohl ihre Persönlichkeit als auch ihr Lebenswerk sind von einer zielbewegenden Originalität geprägt, vom Kampf und Einsatz für das proletarische Elend ihrer Zeit. "Ich will wirken in dieser Zeit" war der Leitspruch für ihr Leben. Käthe Kollwitz, 1876 geboren in Königsberg, 1945 gestorben in Berlin, war engagiert, sozialistisch, Kriegsgegnerin und unermüdliche Ruferin in der Wüste des Elends und des Hungers. Ihr Herz schlug für alle, die auf der Schattenseite des Lebens standen, sie identifizierte sich vollkommen mit vergangenen geschichtlichen Ereignissen wie dem Aufstand der Weber (G. Hauptmann) oder der Bauernkriege. Sie schilderte gnadenlos Hunger und Elend, sie kämpfte für Befreiung und Rechte der einfachen Leute - sehr konkret z. B. für die durch dauernde Schwangerschaften geschwächten Frauen um das Recht zur Abtreibung. In all ihren Bildern stehen Frauen, oft auch mit kleinen Kindern, im Mittelpunkt. Alle ihre Arbeiten zeugen von Leidenschaftlichkeit, sie sind nie unbeteiligte Darstellung.

Bis zu ihrer Vollendung im Jahr 1936 durchläuft die Gruppe »Mutter mit zwei Kindern« einen langen gestalterischen Reifungsprozess. Die Mutter-Kind-Thematik beschäftigt die Künstlerin in der Plastik bereits seit 1910 wiederholt, ohne dass eine Arbeit davon je vollendet wird. Zunächst geplant als Mutterfigur mit einem Kind, inspiriert Käthe Kollwitz die Geburt ihrer Enkeltöchter Jördis und Jutta (*1923), so dass sie die Gruppe um ein weiteres Kind ergänzt. »[... ] unterdes waren die Zwillinge auf die Welt gekommen und seitdem ich Dich damals gesehen hatte - in jedem Arm ein Kind - war mir klar, dass ich auch diese Arbeit um ein Kind erweitern musste. « schreibt sie rückblickend in einem Brief an Ottilie und Hans vom 15. 7. 1937. Die Plastik umreißt in ihren Ausmaßen einen Kubus und zeigt eine am Boden hockende Mutter, die in einer mächtigen schützenden Umarmung ihrer Kinder mit diesen förmlich zu einem Block verschmilzt. Runde Formen bestimmen die Komposition, alle Körperteile sind auf das Wesentliche abstrahiert.