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Hauptursache für die Verschlechterung der Nierenfunktion ist Diabetes, sowohl vom Typ 1 als auch Typ 2. Durch den häufig jahrelang unerkannt hohen Blutzuckerspiegel kommt es zu zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion. Ursachen für erhöhte GFR-Werte Eine glomeruläre Filtrationsrate über den Normalwerten kann ganz am Anfang einer Nierenschädigung auftreten. GFR Blutwert - Eine ausführliche medizinische Erklärung.. Auch während der Schwangerschaft steigt die GFR an, da die Nieren dann mehr zu tun haben. Als weitere Ursachen für eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate kommen neben Diabetes infrage: gefäßbedingte Nierenerkrankungen, vor allem durch Bluthochdruck, Entzündungen der Nierenkörperchen (Glomeruli), Autoimmunerkrankungen mit Beteiligungen der Nieren, bakterielle Infektionen, langjährige Medikamenteneinnahme, Harnwegserkrankungen, Nierensteine, Nierentumoren, Medikamente, zum Beispiel Antibiotika, Zytostatika Blutbild: Wichtige Werte und was sie bedeuten
Neben geringen Mengen, die mit dem Schweiß und Stuhl abgegeben werden, verlässt der Großteil des Harnstoffs den Körper über die Nieren: Dort wird der Harnstoff aus dem Blut herausgefiltert. Ein Teil davon wird dann wieder rückresorbiert (also wieder ins Blut geleitet), während der Rest mit dem Urin ausgeschieden wird. Wie viel Harnstoff rückresorbiert wird, hängt von der Nierendurchblutung und der Urinmenge ab: Je weniger Urin ausgeschieden wird, umso mehr Harnstoff wird zurück ins Blut transportiert. Die Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Bausteinen der Erbinformation DNS (Desoxyribonucleinsäure), genauer gesagt der Purinbasen Adenin und Guanin. Wann bestimmt man die Nierenwerte? Der Arzt bestimmt die Nierenwerte im Blut und Urin, um Nierenerkrankungen zu diagnostizieren oder ihren Verlauf zu kontrollieren. Der Harnstoffwert dient außerdem zur Kontrolle der Eiweißzufuhr bei Patienten mit einer bereits bekannten Nierenschwäche ( Niereninsuffizienz). Blutwert: GFR (CKD-EP1) bei >90 , was heißt das genau? (Gesundheit und Medizin, blutabnahme, Blutwerte). Nierenwerte werden aber nicht nur zur Beurteilung der Nierenfunktion bestimmt.
Autoren- & Quelleninformationen Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft. Vorlage: Dr. med. Karlheinz Zeilberger Autoren: Lena Machetanz Eva Rudolf-Müller Eva Rudolf-Müller ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie hat Humanmedizin und Zeitungswissenschaften studiert und immer wieder in beiden Bereich gearbeitet - als Ärztin in der Klinik, als Gutachterin, ebenso wie als Medizinjournalistin für verschiedene Fachzeitschriften. Aktuell arbeitet sie im Online-Journalismus, wo ein breites Spektrum der Medizin für alle angeboten wird. Quellen: Baenkler, H. -W. : Kurzlehrbuch Innere Medizin. Egfrcrea nach ckd episode. Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, 2015 Dörner, K. : Klinische Chemie und Hämatologie. Georg-Thieme-Verlag, 7. Auflage, 2009 Gressner, A. M. & Arndt, T. : Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. Springer Verlag, 1. Auflage, 2007 Hagemann, O. : Laborlexikon, (Abruf: 20.
Da die "vereinfachte MDRD-Formel" zur Berechung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) die GFR insbesondere bei höheren Werten unterschätzt, stellt die Abschätzung der Nierenfunktion mit der CKD-EPI-Formel eine deutlich präzisere Möglichkeit zur Berechnung der GFR dar. (Level, Ann Intern. Egfrcrea nach ckd epi 3. Med. 2009:150:604) Bei folgenden Situationen sollte diese Formel nicht angewendet werden: Kinder < 18 Jahre (Berechnung der GFR nach SCHWARTZ empfohlen) Erwachsene > 70 Jahre (Berechnung der GFR nach HOEK empfohlen [BIS-Formel]) Unterernährung starkes Übergewicht extreme Körperlage Skelettmuskelerkrankungen schwarze Hautfarbe
Die bislang häufig angewandte Creatinin-basierte vereinfachte Modified Diet in Renal Disease (MDRD)-Formel berücksichtigt Serum-Creatinin, Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft. Beim Einsatz der Formel besteht jedoch angesichts systematischer Abweichungen (Unterschätzung der GFR bei Gesunden aufgrund des ausgewählten Studienkollektivs) das Risiko von Fehlklassifikationen bezüglich des Erkrankungsstadiums im Sinne falsch pathologischer Ergebnisse. Daher tritt die MDRD-Formel für die Abschätzung der GFR zunehmend in den Hintergrund. Stattdessen wird die Verwendung der Creatinin-basierten CKD-EPI-Gleichung, 2009 entwickelt von der "Chronic Kidney Disease Epidemiology Collaboration", empfohlen. Egfrcrea nach ckd epi 7. Im Vergleich zur MDRD-Formel bietet sie bei höherer Präzision und Richtigkeit eine wesentlich bessere Annäherung an die gemessene GFR, insbesondere auch bei Werten > 60 mL/min/1, 7 m², sodass hier eine numerische Angabe erfolgen kann. Nicht geeignet ist die Gleichung u. a. für Nicht-Kaukasier, bei extrem geringer oder großer Muskelmasse und nach Nierentransplantation.