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Click Für Blick

"Auto". Sie braucht diese nicht ewig lange ansehen. Es reicht mir, wenn sie diese kurz ansieht, damit ich weiß, dass sie sie zur Kenntnis genommen hat und kurz erträgt, dass sie vorbei fahren. Manchmal aber hält sie mutig den Blick. Danach kommt "Super" und wir springen ein bisschen fröhlich rum oder rennen ein bisschen. Nicht immer läuft es bei uns rund. Mal habe ich einen schlechten Tag, mal einer der Hunde. Meistens liegt es aber an mir. Ich kann mir da noch so viel Mühe geben, ruhig zu sein, bewusst zu atmen. Nur der kleinste Stress in mir macht sich bei den Hunden bemerkbar. Habt ihr "Click für Blick" auch schon ausprobiert?

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Wichtig ist, dass Du solche schlecht verlaufenden Hundebegegnungen möglichst schnell verlässt und nicht mit zusätzlich unangenehmen Stressoren wie Schimpfen, Rucken oder Stupsen auf Deinen Hund einwirkst. Dein Hund fühlt sich schlecht, sein Stresspegel ist oben, weil er zum Beispiel einfach mehr Abstand zum anderen Hund möchte, seine Individualdistanz ist unterschritten. Wir unterscheiden immer zwischen Emotionen und Verhalten – sind zwei verschiedene Dinge. Du kannst Emotionen nicht wegstrafen – unmöglich! Du änderst also mit Strafe niemals die negative Emotion Deines Hundes, die er den anderen Hunden gegenüber hat. Wichtig: Schau immer auf die Emotionen, die ein Verhalten auslösen – dort musst Du beim Training ansetzen! Ändern sich die Emotionen ins Positive, kann sich auch das Verhalten nachhaltig ändern! Click für Blick ist der erste Schritt zu ruhigeren Hundebegegnungen Click für Blick ist in der Regel keine Dauerlösung. Schleichen sich noch Fehler mit ein, bekommt man im ungünstigen Fall einen Hund, der andere Hunde noch mehr anstarrt.

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wie der hund hier, bei dem ein click in diesem moment schon viel zu spät käme. das ist dann nämlich kein ruhiges schauen mehr, sondern bereits der erste ansatz von starren oder sogar ausgeprägtes fixieren. beides sind drohgebärden und angespanntes verhalten, das wir eben nicht bestätigen wollen. auch dann nicht, wenn wir durch den click erreichen, dass der hund den anderen nicht weiter fixiert und sich stattdessen zu uns umdreht. die botschaft soll ja nicht sein: "marschier auf den anderen hund zu und starre ihn zuerst an, dann wirst du belohnt". klar ist das nicht der plan hinter click für blick. doch wer die körpersprache seines hundes nicht supergenau lesen kann und auch nur den bruchteil einer sekunde zu spät dran ist, landet unweigerlich bei der bestätigung fürs starren. (übrigens: zum thema körpersprache und wie man rechtzeitig erkennt, was los ist, gibt es demnächst mehr im kostenlosen webinar "sprichst du hund? ", zu dem du dich gleich hier anmelden kannst: umorientierung statt blickkontakt click für blick ist an sich nur als allererster schritt im training gedacht, doch viele bleiben genau bei diesem ersten schritt hängen und kommen vom anstarren des anderen hundes nicht weg.

Autorin des Kerntextes: Lisa Scherping (Praktikantin), Bilduntertitel: Anke Rochelt