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Wer glaubt, Inklusion mit finanziellen Argumenten rechtfertigen zu können oder zu müssen, befindet sich auf einem Holzweg. Ohne zusätzliche staatliche Bemühungen finanzieller Art, zugeschnitten auf den individuellen Bedarf der Schülerinnen und Schüler, gerät man in Gefahr, den Anspruch dieser Menschen auf qualitativ hochwertige Bildung zu verfehlen. Das bedeutet zum Beispiel, keinen Verzicht auf Sportunterricht oder künstlerische Fächer zuzulassen und – ganz zentral – Erlernen sehbehinderten- und blindenspezifischer Techniken. Wem diese Möglichkeiten verschlossen bleiben, der ist nicht inkludiert! Kritische thesen inklusion definition. Daraus folgt: Es muss ein Nebeneinander von Inklusions- und Förderschule geben. Die beiden müssen ohne größere Schwierigkeiten gegeneinander durchlässig sein, Wechsel verhältnismäßig leicht ermöglichen und sich nicht gegeneinander abschotten. Es darf nicht sein, dass der Sehbehinderten- und Blindenpädagogik unter dem Vorwand von Inklusion keine geeigneten universitären Kapazitäten mehr zur Verfügung stehen.
Beiträge zum Themenschwerpunkt Published: 23 August 2012 Theses on critical gerontology from a social science point of view Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie volume 45, pages 603–609 ( 2012) Cite this article Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag formuliert Eckpunkte für eine kritische Gerontologie und versteht sich als Denk- und Diskussionsanstoß aus der Perspektive der kritischen Sozialwissenschaften. Wissenschaftstheoretisch folgt er einem normativen Universalismus und grenzt sich von einer "Ordnungswissenschaft" ab, die sich auf gesellschaftliche Selbstbeobachtung beschränkt. Thesen zur Inklusion | blista. Die Thesen befassen sich mit der sozialen Konstruktion von Alter(n) unter den Bedingungen moderner kapitalistischer Gesellschaften und stellen Alter(n) in einen Kontext mit neoliberaler Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der Beitrag erläutert Bedingungen des Umbaus des deutschen Wohlfahrtsstaats zum "aktivierenden Staat", mit dem eine Prekarisierung der Lebenslagen vieler älterer Menschen einhergeht. Weiter werden kulturelle Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, das immer auch als Lernaufgabe zu sehen ist, nachgewiesen.