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... der Erzählerinnen aus Pulheim, Bergheim und Köln vereinigte, die Lust hatten, etwas Märchenhaftes auf die Beine zu stellen, zum Beispiel den Pulheimer Märchenherbst 2013. „Es war einmal …“ - Märchen erzählen als sprachliche Bildungserfahrung. Der Verein hat sich in 2018 aufgelöst. Die Motivation aber, sich mit Märchen zu befassen und sie zu erzählen, trägt jede der Mitmacherinnen und Erzählerinnen weiter - auf ihre eigene Weise und in ihrer Welt. Meine Idee ist, diese Website weiter zu pflegen und sie ab und zu mit kleinen 'Schätzen' aus der Märchen- und Erzählwelt zu bestücken - damit ein wenig bleibt von dem 'Geist' des Anfangs und der vielen Ideen, die sich an vielen Orten ausbreiten und viele große und kleine Zuhörer erreichen mögen. Christiane Raeder
Das Buch "Märchenland für alle" von Boldizsár M. Nagy erzählt von Heldinnen und Helden, die die Gesamtheit der Menschen abbilden. In all ihrer diversen Schönheit. Der stern veröffentlicht das "Märchenland für alle" nun auf Deutsch. Hier lesen Sie ein neu erzähltes Gedicht von Zoltán Csehy aus dem Buch. Es war einmal märchenbuch gratis 1. Übersetzt von Christina Kunze, Tünde Malomvölgyi und Timea Tankó Hinter den drei Silberbergen, wo das Goldgebirge liegt, wo der kurzgeschwänzte Frischling sich durch alle Äcker pflügt, lebt' ein Prinz an schönem Plätzchen mit der Mutter und dem Kätzchen stets in trauter Dreisamkeit. Wie ich sage, wie ich schreibe: stets in trauter Dreisamkeit. Doch die hochbetagte Mutter hatte das Regieren satt. "Wäre ich doch erst in Rente! ", wiederholte sie nur matt. "Den Falten zu Leibe rücken, Löcher in den Socken flicken, ach, das wäre ein Genuss! " Wie ich sage, wie ich schreibe: Ach, das wäre ein Genuss. Und sie fackelte nicht lange, fragte nicht erst lieb und nett, zerrte den verträumten Prinzen, diesen Schlafratz, aus dem Bett.
Die Erzählprojekte, die Kristin Wardetzky durchgeführt hat und von denen sie berichtet, beweisen das Gegenteil (vgl. Beitrag Kristin Wardetzky). Kinder erweitern ihre sprachlichen Kompetenzen, wenn sie sich im Erzählen von Geschichten ausprobieren können – gerade dann, wenn sie über geringe Sprachkenntnisse verfügen (s. Abb. 1). Kristin Wardetzky plädiert in Anknüpfung an Claudia Fahrenwald für eine "narrative Pädagogik ", welche das Erzählen zu einem Grundpfeiler des erfahrungsbezogenen Sprachlernens macht. Die Ergebnisse aus den Langzeitprojekten bestätigen diesen Ansatz: Neue und unbekannte Wörter und Flexionsformen werden beim Mit- und Nacherzählen selbstverständlich in das eigene Sprachhandeln integriert und auf ihre Wirkung überprüft. Es war einmal... ein Verein für Märchenwissen & Erzählkultur e. V. ... - maerchenwissens Webseite!. Gleichzeitig erweitert sich die Konzentrationsspanne der Kinder und damit die Fähigkeit zur mentalen Modellbildung. Je stärker die konkrete Vorstellungsbildung entwickelt ist, desto leichter fällt der Schritt zum abstrakten Denken. Erzählen als Schlüsselrolle in der sprachlichen Bildung Warum gerade das Erzählen eine Schlüsselrolle in der sprachlichen Bildung spielt, macht ein Blick in den vorschulischen Spracherwerb deutlich.