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Musikalisch liegen zwischen Tim Bendzko und seinem Labelkollegen Marteria Welten. Beide haben aber eine gemeinsame Vergangenheit als Fußballer, der eine bei Union Berlin, der andere bei Hansa Rostock. Größer als der Ehrgeiz, es als Fußballer zu schaffen, war bei beiden jedoch die Liebe zur Musik. Mit "Wenn Worte meine Sprache wären" inszeniert sich der Berliner Tim Bendzko als angenehm unprätentiöser Gegenentwurf zum religiös überfrachteten Weltrettungssoul eines Xavier Naidoo. Die Akustikgitarre liefert das Gerüst seiner Songs, die sparsame Instrumentierung lässt Platz für Bendzkos helle Stimme. In seinen Texten zeigt sich der 26-jährige Songwriter reif, ohne dabei altklug zu klingen. Auch wenn in den 13 Songs seines Debüts noch nicht jede Metapher sitzt, nimmt man ihm seine Ernsthaftigkeit jederzeit ab. Und ist erstaunt über sein Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit, die ihn dabei immer entspannt und unverkrampft erscheinen lässt. Sein jungenhafter Charme überzeugt die jungen weiblichen Fans und ihre Mütter gleichermaßen, und so schaffte es die erste Single "Nur noch kurz die Welt retten" auf Anhieb auf Platz 1 der Hörercharts von SWR 3.
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