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Etwas dramatischer wird es jedoch, wenn Youngs evangelikale Sicht auf die Mitwirkung des Menschen an seinem Heil Gott in den Mund gelegt wird. Dass die Zehn Gebote gar nicht zu befolgen sind, sondern nur dem Menschen zur Erkenntnis seines eigenen Unvermögens gegeben sind, ist typisch evangelikal - aber deshalb noch lange nicht richtig, auch wenn scheinbar Gott selbst es so sieht (Seite 234). Ob der Mensch nur vertrauen muss, oder auch mitwirken darf, ist eine Frage, die im Buche durchgehend einseitig (evangelikal) ausgelegt wird. In drei Passagen (Seite 204-210; 228-230 und nochmal 237) jedoch erliegt Young auf äußerst unangenehm Weise seinen evangelikalen Vorurteile (die zum Beispiel in "Schrei der Wildgänse" ein ganzes Buch füllt): Nämlich der Kritik an den religiösen Institutionen - an allen Religionen und all ihrem Tun. Natürlich: In jeder Religion oder Kirche finden sich auch Menschen, die ohne wahre Beziehung zu Gott leben. William Paul Young: Die Hütte | RefLab. William Paul Young jedoch legt Gott die Aussage in den Mund, dass dort - in den Kirche und Religionen - niemals Wahrheit zu finden ist, weil dort keiner eine wirkliche Gottesbeziehung hat; und deshalb sind alle Antworten falsch, selbst wenn sie doch einmal richtig sein sollten... (Seite 229) Während Young Gott fast im ganzen Buch Mack beibringen lässt, dass man niemanden beurteilen darf - und schon gar nicht verurteilen - schafft es "Gott" nicht, sich den Religionen etwas differenzierter zu verhalten.
Meistens ist es ja so, dass das Buch besser als der Film ist, aber das kann ich in diesem Fall wahrlich nicht behaupten! Ich kann den Film nur wahrlich jedem empfehlen, denn es erklärt die Liebe Gottes zu uns in einer fantastischen weise und akzeptiert auch anklagen gegen über Gott! Ich hatte das Buch gelesen und war davon schon sehr berührt über die Art und Weise der Begegnung mit der Dreieinigkeit und der Fragen, die uns doch irgendwie alle bewegen. Als ich erfuhr, dass ein Film darüber gedreht wurde, habe ich mich riesig gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Hütte: Trost und Esoterik - Jesus.de. Der Film war sehr buchgetreu, eigentlich genauso wie ich es mir im Buch vorgestellt hatte. Bevor man die schlechten Kritiken annimmt, sollte man sich überlegen, warum die Kritik schlecht ist. Ist es vielleicht, weil in unserer Gesellschaft Gott nicht mehr so gern thematisiert wird und wir meinen, wir brauchen ihn nicht mehr??? Aber wenn etwas schief läuft, dann ist Gott auf einmal dran schuld!!! Ich finde, dass genau dieses Thema aufgegriffen wird und besser könnte ich es nicht beschreiben.
Drama | USA 2017 | 133 Minuten Regie: Stuart Hazeldine Naiv-farbenfrohe Adaption eines frommen Erweckungsromans, in dem ein innerlich verhärteter Mann ein Wochenende mit Gott in jener Hütte verbringt, in der seine jüngste Tochter ermordet wurde. Der hart an der Grenze zur Fantasy angesiedelte Film schwelgt in einem nichtssagenden Meer aus Schönheit und Güte, während die inneren Kämpfe und theologischen Auseinandersetzungen nur am Rand abgehakt und in fromme Sinnsprüche übersetzt werden. Die Inszenierung verwandelt die simple Laientheologie der Bestseller-Vorlage in kindlich-kitschige Poesiealben-Sticker. - Ab 14. Filmdaten Originaltitel THE SHACK Format Scope Produktionsland USA Produktionsjahr 2017 Regie Stuart Hazeldine Produzenten Brad Cummings · Gil Netter Lani Netter Buch John Fusco Andrew Lanham Destin Daniel Cretton Vorlage William Paul Young Kamera Declan Quinn Musik Aaron Zigman Schnitt William Steinkamp Kinoverleih Concorde/Elite (Schweiz) Blu-ray-Verleih Concorde (16:9, 2. 35:1, dts-HDMA engl.