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Die Lange Tafel Dachau

Home Dachau Oberbayern Landkreis Dachau SZ Auktion - Kaufdown Dachauer Straßenfest: Die Lange Tafel wackelt 21. November 2021, 21:39 Uhr Lesezeit: 1 min Das beliebte Straßenfest ist einigen Stadträten immer noch zu defizitär Schon länger ist die Lange Tafel so etwas wie das Sorgenkind im Dachauer Veranstaltungskalender. Nach Coronapause: „Lange Tafel“ in Dachau findet wieder statt. Bereits bevor das Straßenfest in der Münchner Straße zuletzt im September 2019 stattfand, hatten die Stadträte die hohen Veranstaltungskosten moniert und beschlossen, dass man sie künftig nur weiter finanziell unterstütze, wenn die Veranstalter ein alternatives Finanzierungskonzept zur Reduzierung des Defizits vorlegen. Vor zwei Jahren kündigte Hauptorganisatorin Seeber vom Bund der Selbstständigen (BDS) Ortsverband Münchner Straße, an, künftig nicht mehr die volle Verantwortung übernehmen zu wollen, sondern die Lange Tafel allenfalls in Kooperation, etwa mit einer Eventagentur, zu organisieren. Doch dann kam Corona. Laut Seeber bewegen sich die Angebote von Agenturen zur Veranstaltung der Langen Tafel zwischen 90 000 und 150 000 Euro - bei einem höchstwahrscheinlich notwendigen Sicherheitskonzept zu Corona müsse man die Summe eher noch höher ansetzen.

Die Lange Tafel Wird Zur Dachauer Traditionsveranstaltung, Leider Diesmal Mit Schlechtem Wetter

Zwei Jahre lang wurde Corona-bedingt pausiert – dieses Jahr soll sie endlich wieder stattfinden: Die Lange Tafel in der Münchner Straße. Das beliebte Straßenfest zählt neben Volksfest, Barockpicknick und anderen zu den absoluten Veranstaltungshighlights in Dachau. Mit unzähligen kulinarischen Schmankerln und einem bunten kulturellen Rahmenprogramm zieht die Lange Tafel jährlich bis zu 10. 000 Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Landkreis in die Münchner Straße. Veranstaltet wird die Lange Tafel 2022 erstmals von Dachau handelt. Der landkreisweite Gewerbeverein will das Fest nach der zweijährigen Corona-Zwangspause gezielt wiederbeleben. »Wir werden den Re-Start nutzen, um neue Impulse zu setzen und Dinge zu optimieren und zu professionalisieren – ohne die grundsätzliche Konzeption und den Charakter der Langen Tafel als Straßenfest zu verändern«, verspricht Isabel Seeber (1. Vorsitzende Dachau handelt e. V. Die Lange Tafel wird zur Dachauer Traditionsveranstaltung, leider diesmal mit schlechtem Wetter. ), die die Lange Tafel bis 2019 mit der IG Münchner Straße organisiert hat.

Nach Coronapause: „Lange Tafel“ In Dachau Findet Wieder Statt

Der Stadtrat bewilligte zähneknirschend rund 20 000 Euro – allerdings unter der Maßgabe, dass "alternative Lösungsansätze zur Reduzierung des Defizits" gefunden werden (wir berichteten). An genau diesen geldsparenden Lösungsansätzen arbeitet der Verein "Dachau handelt", der im Zuge der Pandemie im Juli 2020 gegründet worden war, derzeit noch, wie Geschäftsführer Weimer einräumt. Mit der Stadt hätten bereits Gespräche stattgefunden, in denen die Verantwortlichen im Rathaus klar den Wunsch geäußert hätten, dass die "Lange Tafel" in diesem Jahr wieder stattfindet. Ob es dazu einen Zuschuss über "15 000 oder 20 000 Euro braucht, das werden wir in den nächsten vier bis sechs Wochen noch konzeptionell erarbeiten", verspricht Weimer. Explizit nicht ausschließen will er dabei eine Idee, die vor drei Jahren einige Stadträte geäußert und Organisatorin Seeber damals aber noch abgelehnt hatte: das Verlangen eines Eintrittsgelds. "Unser Ziel ist ganz klar, dass wir ein familienfreundliches Fest ohne Eintritt machen", so Weimer.
Wir weisen immer darauf hin, dass wir als Tafel keine Vollversorgung darstellen, sondern mit unseren Ausgaben aufstocken und ergänzen. Aber einen bestimmten Neidfaktor unter den Bedürftigen hat es schon immer gegeben und der ist vielleicht auch stärker geworden. Auf welchen Wegen versuchen Sie, aus der Situation herauszukommen? Wir stützen uns auf unsere wertvollen Kontakte in der Umgebung. Und wir Tafeln helfen uns auch gegenseitig, wenn beispielsweise ein Standort einen Überschuss an einer bestimmten Ware hat. Schließlich geht es uns um die Bedürftigen. Als Hilfsorganisation darf die Tafel selbst nichts dazukaufen. Richtig. Das geben die Tafelstatuten nicht her, denn das geht an unserem Thema vorbei. Wir dürfen nur Lebensmittel an Bedürftige ausgeben, die von Supermärkten, den Herstellern oder anderen gespendet werden. Selbst etwas dazukaufen ist also eine Option, die für uns gar nicht in Frage kommt. Woran fehlt es am meisten, was für Spenden benötigen Sie? Zur Zeit können wir verpackten Käse und Wurst gut gebrauchen und Fertiggerichte wie Dosensuppen.