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Leonce Und Lena Zusammenfassung

Ein Wettbewerb der Verlagsbuchhandlung Cotta wurde Georg Büchner 1836 Anlass, die Tragikomödie »Leonce und Lena« zu verfassen, die 1895 in München uraufgeführt wurde. Das Stück erzählt in drei Akten die Geschichte eines Prinzenpaares, dessen königliche Väter aus den Reichen »Popo« und »Pipi« die Eheschließung für sie arrangierten. Auf der Flucht vor der Zwangsehe begegnen die beiden einander, verlieben sich und heiraten schließlich maskiert und ohne Wissen um die Herkunft des jeweils anderen. Erster Akt Die erste Szene beginnt mit einem Gespräch zwischen dem Prinzen Leonce und seinem Erzieher. Leonce verspottet das Vorhaben des Hofmeisters, ihn auf seine Tätigkeit als Staatsmann vorzubereiten, indem er eine Reihe sinnloser Beschäftigungen aufzählt, die er bereits vollbracht hat. Der Hofmeister tritt ab und mit sich allein verfällt Leonce in einen klagenden Monolog über das langweilige Schicksal, ein melancholischer Müßiggänger zu sein. Währenddessen tritt der angetrunkene Valerio auf.

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A Study of the Archetypal Patterns in »Leonce und Lena«, »Der zerbrochene Krug« and »Die Physiker«. Univ. of Oregon (= Phil. ) 1969. Klaus-Peter Hinze: Zusammenhänge zwischen diskrepanter Information und dramatischem Effekt. Theoretische Grundlegung des Problems und Nachweis an Georg Büchners »Leonce und Lena«. GRM 20 (1970), 205–213. Peter Mosler: Georg Büchners ›Leonce und Lena‹. Langeweile als gesellschaftliche Bewußtseinsform. Bonn (= Abh. zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft 145) 1974. Kurt Ringger: Georg Büchner zwischen FAMA und FAME. Herrigs Archiv 128 (1976), S. 100–104. Nancy Lukens: Büchner's Valerio and the Theatrical Fool-Tradition. Stuttgart (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 37) 1977. Wolfgang Martens: Leonce und Lena. In: Walter Hinck (Hg. ): Die deutsche Komödie. Düsseldorf 1977; 145–159; 382 f. John R. P. McKenzie: Cotta's Comedy Competition (1836). Maske und Kothurn 26 (1980). 59–73. CrossRef Gerhard P. Knapp: Difficile est satiram scribere. Büchners »Leonce und Lena« — ein mißlungenes Lustspiel?

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[8] Doch plötzlich bäumt sich eine starke Gefühlswallung in ihm auf, wieder so unvermittelt und beinahe manisch, wie in den Situationen in denen er voller Tatendrang Ideenflucht begeht. [9] Wieso haben die Liebe und die Sehnsucht ihn wieder vollkommen erfasst? Lena rettet ihn aus der Melancholie und empfundenen Sinnlosigkeit der eigenen Existenz. "Gott sey Dank, daß ich anfange mit der Melancholie niederzukommen. […] Es reden viele Stimmen über die Erde und man meint sie sprächen von andern Dingen, aber ich hab´sie verstanden. Sie ruht auf mir wie der Geist, da er über den Wassern schwebte, eh´das Licht ward. Welch Gähren in der Tiefe, welch Werden in mir, wie sich die Stimme durch den Raum gießt. " [10] Die erste Begegnung mit Lena im Wirtshaus verändert Leonce. Die Melancholie scheint vorüber. Lenas Worte schweben wie der Geist Gottes auf dem Wasser schwebt, bevor Gott das Licht schafft. In diesem Moment begreift Leonce und erfasst die Welt mitsamt ihrer Wunder der Liebe und die Lebenslust schwillt erstmals und extrem in ihm an.

1. Akt Leonce ist der Prinz des Königreichs Popo. Er sitzt im Garten und langweilt sich. Hunderte Male spuckt er auf einen Stein und wirft ein Handvoll Sand in die Luft, um diesen auf dem Handrücken zu fangen. Dabei wettet er, ob eine gerade oder eine ungerade Anzahl Sandkörner auf seinem Handrücken zu liegen kommt. Der Hofmeister statt ihm einen kurzen Besuch ab und kurz danach kommt sein Diener Valerio zu ihm. Gemeinsam erfreuen sie sich der Natur. Valerio ist ein Lebemann, ein Genussmensch, der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat und keine Ahnung hat, was er denn eigentlich machen will. König Peter, der Vater von Leonce, tritt vor den Stadtrat, um zu verkünden, dass Leonce die Absicht hat, zu heiraten und zwar Lena, Prinzessin des Königkreichs Pipi. König Peter hat dies für Leonce, der Lena noch nie gesehen hat, so bestimmt. Obwohl Leonce mit Lena verheiratet werden soll, trifft er sich mit Rossetta. Diese fragt ihn, ob er sie liebe. Seine Antwort: Warum nicht. Auf ihre zweite Frage, ob er sie denn für immer lieben werde, antwortet Leonce ausweichend.