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Tierfilmer Andreas Kiessling

Im Yellowstone-Nationalpark geht Tierfilmer Andreas Kieling der Frage nach, wie sich ein Ökosystem verändert, wenn der Mensch einen großen Beutegreifer wie den Wolf ausrottet. Rund 70 Jahre gab es dort keine Wölfe mehr. Vor 25 Jahren wurden 41 kanadische Timberwölfe wieder angesiedelt. Wildbiologen untersuchen seither den Einfluss der Wölfe auf die Landschaft und ihre tierischen Bewohner. Eine vorläufige Bilanz gibt Anlass zur Hoffnung. Entlang der Rheinebene am Main und am Neckar haben sich gefiederte Exoten angesiedelt. Sie stammen ursprünglich aus Indien. Heute zählen Halsbandsittiche zu den erfolgreichsten Neubürgern in Deutschlands Vogelwelt. Wir in Freilingen - Tipp: Vortrag von Tierfilmer Andreas Kieling in Blankenheim über die "wilde Eifel“ am 4. Mai. Doch wie sieht ihr Einfluss auf alteingesessene Höhlenbrüter wie Stare und Dohlen aus? Herrscht bei denen jetzt Wohnungsnot? Noch nie war die Zukunft der Koalas so ungewiss wie heute. Nicht nur Trockenheit und Buschbrände bedrohen die Beutelsäuger. Auch ihre Nahrungsquelle, der Eukalyptus, verliert durch den Klimawandel wichtige Nährstoffe. Koalas müssen mehr fressen und länger verdauen, um satt zu werden.

Auf Dem Weg Der Besserung - Andreas Kieling - Tierfilmer Und Abenteurer

Ich habe mich da von Anfang an sehr wohl gefühlt. Die Landschaft war mir gleich vertraut und mit den Menschen kam ich gut klar. Wenn Sie mich heute fragen, wo meine Heimat ist, dann fühle ich die größte Verbundenheit mit der Eifel. Die Deutschen haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrem Wald. Für die einen ist er mystisch, für den älteren Eifeler, wie Sie so schön in Ihrem Buch schreiben, vor allem Brennholzlieferant. Welche Bedeutung hat der heimische Wald für Sie persönlich? Kieling: Natürlich habe ich auch ein romantisches Verhältnis zum Wald. Im Alter von zweieinhalb Jahren hat er mich schon fasziniert und die dunklen Fichtenwälder in Thüringen manchmal auch geängstigt. Tierfilmer Andreas Kieling zu Gast in Eckenhagen |. Je älter ich wurde, umso mehr habe ich mich mit dem Wald beschäftigt. Dort habe ich mit Freunden gespielt und Feuersalamander, Bachforellen und Hirschkäfer beobachtet. Der Wald hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin – ein Tierfilmer. Mit sechs Jahren habe ich den Tieren nachgespürt, erste Verstecke gebaut, um sie ungestört beobachten zu können.

Natürlich sieht man mal ein Reh. Das huscht mal für ein paar Sekunden über die Lichtung Kieling lacht, wenn man ihn darauf anspricht. Man erreicht ihn einen Tag vor Heiligabend auf seinem Hof. Er ist erst morgens von einer Recherche-Reise in die Namib-Wüste zurückgekehrt. Jetzt sitzt er in seinem Wohnzimmer, die schnurrende Katze auf dem Schoß. Tiefenentspannt und doch präsent. Er sagt, dass es nirgendwo auf der Welt schwieriger als in Europa sei, Tiere vor die Linse zu bekommen. "Natürlich sieht man mal ein Reh. Auf dem Weg der Besserung - Andreas Kieling - Tierfilmer und Abenteurer. Das huscht mal für ein paar Sekunden über die Lichtung. " Heimische Tiere zu filmen sei aber schwierig, weil sie nachtaktiv geworden seien. Eine Folge der menschlichen Zivilisation. Hugh, der Tierschützer hat gesprochen. Und er spricht gerne. Erzählt von der Alpha-Bache, die ihn damals dicht an sich herangelassen habe mit seiner Kamera. Und von den beiden Keilern, denen das nicht gepasst habe, so mitten in der Paarungszeit. Ein gebrochenes Schulterblatt, Narben auf den Oberarmen und im Gesicht.

Tierfilmer Andreas Kieling Zu Gast In Eckenhagen |

Er fragt daher, warum Kieling das mache, ob er Quote generieren wolle. "Ich bin seit 40 Jahren Berufslandwirt und ich denke, ich verstehe mein Fach", sagt Bauer Willi. Es sei zudem leicht zu fordern, alle Bauern sollten auf Bio umstellen. Tierfilmer andreas kiessling. Nur müsse man davon auch seine Familie ernähren können. Bauer Willi könne das nicht. Gut findet er dagegen Kielings Aussagen, dass die Verbraucher bewusster einkaufen sollten und Qualität ihren Preis hat.

Nach Lehrjahren als Matrose und Förster hatte er sich als Tierfilmer selbstständig gemacht und war auf eigene Faust nach Alaska gezogen, ohne Auftraggeber. Unterwegs in Afrika: Andreas Kieling Quelle: Andreas Kieling Er sagt, statt Briefen habe er seinen kleinen Söhnen zu Hause Kassetten geschickt. Er nahm sie auf, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Erst auf Ton, später auch auf Video. Kleine Hörspiele oder Filme, die zeigten, wie er sich mit einem Eisbären auf dem Packeis auf die Lauer legte und stundenlang darauf wartete, dass endlich eine Robbe aus dem richtigen Loch auftauchte. Irgendwann, so will es die Legende, habe ein ZDF-Redakteur diese Szenen in die Finger bekommen und ihr dramaturgisches Potenzial für den Tierfilm erkannt. So wurde aus dem Kameramann der heimliche Hauptdarsteller. Der Mann hinter der Kamera gibt den Entertainer Und Kieling erweckt nicht den Anschein, als fühle er sich in dieser Rolle unwohl. Im Gegenteil. Er sagt, als Kind habe er die Bücher von Jack London verschlungen und davon geträumt, die Welt der Robbenjäger und Goldsucher zu bereisen.

Wir In Freilingen - Tipp: Vortrag Von Tierfilmer Andreas Kieling In Blankenheim Über Die &Quot;Wilde Eifel“ Am 4. Mai

Das war die Bilanz dieser Keilerei. Es hätte noch schlimmer kommen können. Er kennt Kollegen, die ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt haben. Der Kollege, den der Grizzly fraß Der US-Amerikaner Timothy Treadwell war so einer. Auch so einer wie er, der überzeugt davon war, sich mit Grizzly-Bären auszukennen. Jahrelang hatte er sie studiert und gefilmt. Und 2003 geschah das Unfassbare. Vor laufender Kamera fraß ihn ein Bär einfach auf. Kieling redet nicht gerne darüber. Die Angst auf Knopfdruck auszublenden, das gehört zu seinem Job. Er sagt: "Treadwell hat eine Grenze überschritten, ich teste sie nur aus. " Andreas Kieling in Aktion. Am 1. Januar zeigt das ZDF Aufnahmen des Tierfilmers aus Patagonien Quelle: Andreas Kieling Wo aber verläuft diese Grenze, und wie erkennt man sie? Das fragt man sich, wenn man sich seinen neuen Film anschaut. Für die ZDF-Reihe "Terra X" ist er von Patagonien in die Arktis gereist. 5000 Kilometer in viereinhalb Monaten. Auf der Spur von Pinguinen, Seekühen und Albatrossen.

Für den ARD Dreiteiler "Abenteuer Erde - Yukon River" wurde er mit dem Panda Award, dem Oscar des Tierfilms ausgezeichnet. Im Schulzentrum Blankenheim wird der weltweit bekannte Abenteurer und Tierfilmer nach dem großen Erfolg und einer ausverkauften Veranstaltung im letzten Jahr diesmal einen Film über eine ganz "wilde Landschaft", die Eifel vorführen und beeindruckende Aufnahmen von einem der spektakulärsten Mittelgebirge und bewegende Momente mit Tieren unserer Heimat zeigen. (Foto: Terra X: Kielings wildes Deutschland: wilder Keiler (Aufnahme: Eifel)-Foto © ZDF / Andreas Kieling) (Foto: Terra X: Kielings wildes Deutschland: Mit Prof. Peter Berthold untersucht Andreas Kieling in der Eifel, was einem Uhu schmeckt-Foto © ZDF / Andreas Kieling) Die Veranstaltung wird organisiert von der Gemeinde Blankenheim mit Unterstützung der Realschule Blankenheim sowie der Gesamtschule Blankenheim-Nettersheim. Mit dem Erlös wird die GALA TOLBIAC und die "Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen" unterstützt.