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Andererseits muß man bereits ziemlich gut Latein können, um es im Original zu lesen und damit für jenen zusätzlichen Aufschluß Verwendung zu haben, den ein Kommentar verspricht. Hinzu kommt, daß die Ars amatoria gut überliefert ist (Markus Janka verzeichnet nur ungefähr sechzig textkritisch behandelte Stellen) und, trotz vieler mythologischer Anspielungen, kaum wirklich dunkle Passagen aufweist. All dies verringert die Differenz, die ein Kommentar zu überbrücken und auszufüllen hat. Angesichts dessen hätte Janka sein Werk ohne Einbußen gewaltig abspecken können. Das sehr umfangreiche Buch - ein "méga biblion", wie er selber sagt - beschäftigt sich allein mit dem zweiten der drei Bücher der "Ars amatoria"; das Verhältnis von Text und Kommentar beträgt ungefähr eins zu dreißig. Ein Gesamt-Kommentar zu Ovid müßte demnach etwa 20000 Seiten umfassen. Das Prinzip "Kommentar" hat hier dazu verleitet, sich zu ausnahmslos jedem Vers zu äußern, auch wenn er sprachlich und sachlich sonnenklar ist; auf diese Weise gelangt viel überflüssige Paraphrase hinein.

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Das Wort ars im Titel ist jedoch nicht kalt mit "Technik" oder "Kunst" im Sinne zivilisierter Raffinesse zu übersetzen, sondern mit "Lehrbuch", der wörtlichen und antiken Definition des Wortes. Passend zum Thema ist die Ars amatoria in elegischen Couplets verfasst und nicht in den daktylischen Hexametern, die eher mit dem Lehrgedicht in Verbindung gebracht werden. Rezeption Das Werk war ein so großer Erfolg, dass der Dichter eine Fortsetzung schrieb, Remedia Amoris (Heilmittel für die Liebe). In einer frühen Recitatio wird jedoch festgestellt, dass S. Vivianus Rhesus, römischer Statthalter von Thrakien, angewidert hinausgegangen ist. Die Annahme, dass die "Ausschweifung" der Ars amatoria mitverantwortlich war für Ovids Abstieg (Bannung) durch Augustus im Jahr 8 n. ist fragwürdig und scheint eher moderne Sensibilitäten als historische Tatsachen widerzuspiegeln. Zum einen war das Werk zum Zeitpunkt des Abstiegs acht Jahre im Umlauf, und es datiert die julianischen Ehegesetze um achtzehn Jahre nach.

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Die Kunst der Liebe Titelblatt einer 1644 erschienenen Ausgabe von Ars amatoria, herausgegeben in Frankfurt. Autor Ovid Originaler Titel Ars amatoria Land Römisches Reich Sprache Latein Veröffentlichungsdatum C. 2 n. Chr Die Ars amatoria (englisch: The Art of Love) ist eine Lehr- Elegie- Reihe in drei Büchern des antiken römischen Dichters Ovid. Es wurde im Jahr 2 n. Chr. geschrieben. Hintergrund Buch eins von Ars amatoria wurde geschrieben, um einem Mann zu zeigen, wie man eine Frau findet. In Buch zwei zeigt Ovid, wie man sie behält. Das dritte Buch, das zwei Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Bücher geschrieben wurde, gibt Frauen Ratschläge, wie sie die Liebe eines Mannes gewinnen und bewahren können ("Ich habe gerade die Griechen gegen die Amazonen bewaffnet; jetzt, Penthesilea, muss ich noch bewaffnen dich gegen die Griechen... ").. Inhalt Die ersten beiden Bücher, die sich an Männer richten, enthalten Abschnitte, die Themen behandeln wie "Ihren Geburtstag nicht vergessen", "Sie vermissen lassen – aber nicht lange" und "Nicht nach ihrem Alter fragen".

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Zweitens ist es kaum wahrscheinlich, dass Augustus nach vierzig Jahren unangefochtener Purpur die Poesie Ovids als ernsthafte Bedrohung oder gar Verlegenheit für seine Sozialpolitik empfunden hat. Drittens ist Ovids eigene Aussage aus seinem Schwarzmeer-Exil, sein Abstieg sei auf "carmen et error" ("ein Lied und ein Fehler") zurückzuführen, aus vielen Gründen kaum zulässig. Wahrscheinlicher ist, dass Ovid irgendwie in die Fraktionspolitik im Zusammenhang mit der Nachfolge verwickelt war: Agrippa Postumus, Augustus' Adoptivsohn, und Augustus' Enkelin Vipsania Julilla sind beide ungefähr zur gleichen Zeit abgestiegen. Dies würde auch erklären, warum Ovid keine Begnadigung erhielt, als Augustus von Agrippas Rivale Tiberius abgelöst wurde. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Ars amatoria als Ausrede für den Abstieg benutzt wurde. Dies wäre weder das erste noch das letzte Mal, dass ein "Durchgreifen gegen Unmoral" ein unbequemes politisches Geheimnis verschleierte. Erbe Die Ars amatoria stieß zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung auf großes Interesse.

Das soll nicht heißen, daß der Kommentator schlechte Arbeit geleistet hätte. Was er tut, ist solide, und nicht zu seinen geringsten Verdiensten gehört es, die Spitzfindigkeit anderer Interpreten auf eine vernünftige Weise zu stutzen. Nur werden einem Jankas Gründlichkeit und sein interpretatorisches Augenmaß dadurch verleidet, daß man das Verwendbare erst aus dem Geröll klauben und dort, wo man sich eine Hilfe erwartet hat, gelegentlich selbst Hand anlegen muß. Nützlich sind Jankas Ausführungen überall dort, wo es um Mythen und um Realien geht, etwa bei einem Vers wie "und es besitzt der chaonische Vogel Türme, die er bewohnt". Dazu muß man erstens wissen, daß die Taube dem Jupiter von Dodona heilig war, Dodona in Epirus liegt und Chaonien eine poetische Umschreibung für Epirus ist - solche über die Bande gespielten Metonymien machen einem heutigen Leser die Ovid-Lektüre nicht selten zu einer Art Kreuzworträtsel. Zweitens erfährt man an dieser Stelle von Janka viel über die antike Taubenzucht mit ihren speziellen turmartigen Schlägen, und man liest das gern und dankbar.