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Lola Rennt Online Sehen

Zurück auf Anfang, alles bleibt anders: "Lola rennt' ist ein Film, der seine Geschichte dreimal erzählt, mit unterschiedlichem Verlauf und wechselndem Ausgang. Sie spielt von zwanzig vor zwölf bis zwölf Uhr mittags irgendwo im Berliner Straßengewirr. Lola (Franka Potente) erhält einen panischen Anruf ihres Freundes Manni (Moritz Bleibtreu), der für einen Gangster (Heino Ferch) arbeitet. Durch einen dummen Zufall hat Manni eine Tüte mit 100. 000 Mark verloren, die er in 20 Minuten seinem Chef aushändigen soll. Verzweifelt ruft er bei Lola an und fragt sie, was er machen soll. Lola hat zwar noch keinen Plan, rennt aber trotzdem sofort los, um ihren Freund zu retten. Wenn im Kino die Uhr zurückgedreht wird, grüßt manchmal das Murmeltier, aber spannend wird es erst, wenn der Film selbst Schicksal spielt. "Lola rennt' funktioniert nach dem Prinzip des Schmetterlings, der in Asien mit den Flügeln schlägt und in Florida einen Tornado auslöst. Vom Bankdirektor (Herbert Knaup) bis zum Penner (Joachim Król) leben die Figuren des Films in den engen Grenzen ihrer vermeintlich vorbestimmten Biographien Tykwer zeigt sie konsequenterweise in der fadenscheinigen Realität verwackelter, grobkörniger Videoaufnahmen.

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Originaltitel Lola rennt IMDB-Wertung 7. 7 179, 962 votes TMDb-Wertung 7. 3 1, 095 votes Regisseur Besetzung

Lola rennt! Sie rempelt die Frau mit dem Kinderwagen an 'Hey, mach doch die Augen auf! ², sprintet durch eine Gruppe von Nonnen und gerät fast unter die Räder eines ausparkenden Autos. Lola läßt sich durch nichts aufhalten. Es geht um Leben oder Tod! Sie muß in 20 Minuten 100. 000 Mark auftreiben, sonst ist ihr Freund ein toter Mann. Und die Uhr tickt... Wer einen Film von Tom Tykwer ("Winterschläfer') beschreiben will, gleitet oft unfreiwillig ins Soziologendeutsch ab. Das hört sich dann so an: In den Filmen des Regie-Exzentrikers verschmelzen psychologische Charakterstudien und hintergründige Darstellungen des banalen Alltagslebens zu realistischen Zustandsbeschreibungen einer jungen Generation zwischen Aufbruch und Ziellosigkeit. Der Fluchtpunkt ist immer die Liebe, aber die ist schwer zu finden. Uff. Wo bleibt denn da der Spaßfaktor? Mit "Lola rennt' wechselt der Regisseur, der das Horrorkino liebt, von der morbiden auf die lebensbejahende Seite (siehe Porträt S. 72). Der Film strotzt vor Vitalität und Dynamik, ist leidenschaftlicher und lustvoller als jede andere einheimische Produktion der letzten zehn Jahre und schenkt den Zuschauern das coolste Happy-End, das aus vier Wörtern bestehen kann.