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Die Geschichte Von Rigoletto

Ein entstellter Unterhalter, ein Vater, der seine Tochter versteckt hält, ein gedemütigter Außenseiter – die Geschichte von Rigoletto, der seine Tochter Gilda vergeblich vor der Welt zu schützen versucht, gehört zu den größten Erzählungen des Musiktheaters. Freiluft-Oper im Maschpark: Worum geht es in der Oper "Rigoletto". Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto" (Libretto: Francesco Maria Piave) ist in der gefeierten Inszenierung von Karsten Wiegand, die 2006 an der Staatsoper Hannover Premiere hatte, jetzt wiederaufgenommen worden und verspricht nach 16 Jahren noch immer einen großartigen Opernabend. Regisseur Karsten Wiegand zeigt "Rigoletto" nicht als romantische Liebesgeschichte aus der Sicht Gildas, sondern stellt das innere Drama der Titelfigur in den Fokus seiner Inszenierung. Dieses Drama erzählt er genauso schlicht wie eindringlich, betont einzigartige Kontraste zwischen Spektakel und Kammerspiel. Dazu nutzt er hervorragend die von Bärbl Hohmann spartanisch ausgestattete Bühne, die meistens dunkel und leer ist und von großen Kronleuchtern dominiert wird, aber auch den Palast des Herzogs und Sparafuciles Haus zeigt.

  1. Freiluft-Oper im Maschpark: Worum geht es in der Oper "Rigoletto"
  2. „Rigoletto – Die geheimnisvolle Theaterwelt“ | Bregenzer Festspiele
  3. "Rigoletto" - ein Drama um Rache und Intrigen | NDR.de - Orchester und Chor - NDR Radiophilharmonie

Freiluft-Oper Im Maschpark: Worum Geht Es In Der Oper &Quot;Rigoletto&Quot;

Schließlich erscheint der Graf von Monterone, dessen Tochter vom Herzog entehrt wurde. Rigoletto verspottet auch ihn und wird dafür vom Grafen mit einem Fluch belegt. Auf dem Heimweg trifft Rigoletto in einer Sackgasse auf Sparafucile, der ihm seine Dienste als Mörder anbietet. Zu Hause erwartet ihn seine Tochter Gilda, die außer zum Kirchgang nie das Haus verlassen darf und auch nie ihren Familiennamen und ihre Herkunft erfahren durfte. Giovanna wird ermahnt, das Tor immer geschlossen zu halten und Rigoletto bricht unruhig wieder auf. Der Herzog hat sich aber eingeschlichen und die Unbekannte aus der Kirche als Rigolettos Tochter erkannt. In einer schwärmerischen Begegnung stellt er sich ihr als armer Student vor, Giovanna aber drängt ihn zu gehen. Gilda sieht ihm von ihrem Balkon hinterher, aber die maskierten Höflinge kommen schon mit einer Leiter, um sie zu entführen. Rigoletto, der sie dabei antrifft, wird glauben gemacht, man entführe die Frau Cepranos. "Rigoletto" - ein Drama um Rache und Intrigen | NDR.de - Orchester und Chor - NDR Radiophilharmonie. Auch er wird maskiert und hält noch selber die Leiter.

„Rigoletto – Die Geheimnisvolle Theaterwelt“ | Bregenzer Festspiele

War der erste Versuch, der die Handlung vom Mittleren Wester der USA in ein ostdeutsches Dorf zur Wendezeit verlegte, nicht wirklich von Erfolg geprägt war, dürfte es bei dieser Operninszenierung, trotz der vorgenommenen zeitlichen Verlagerung der Handlung, nicht allzu viel Raum für weitgreifende dramaturgische Experimente geben. Für das Bühnenbild, welches das Souterrain der Modefirma darstellen soll, und die zahlreichen Kostüme der handelnden Personen zeigt sich diesmal Kostümdirektor Christopher Melching verantwortlich, welcher die verschiedenen Charaktere der Geschichte auch durch die Auswahl ihrer Kleidung optisch darstellt. Dass die Oper Rigoletto zu den meistgespielten Opern weltweit gehört, kann man auch an Generalmusiker Golo Berg erkennen, der diese Oper nach eigenen Aussagen nun schon zum dritten Mal auf eine Bühne bringen wird. „Rigoletto – Die geheimnisvolle Theaterwelt“ | Bregenzer Festspiele. Die erste Premiere wird am 4. Mai 2013 am Greifswalder Theater sein, die zweite Premiere ein paar Tage später als Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen Putbus-Festspiele, bei welchen in diesem Jahr die Kompositionen von Richard Wagner und Giuseppe Verdi im Vordergrund stehen werden.

"Rigoletto" - Ein Drama Um Rache Und Intrigen | Ndr.De - Orchester Und Chor - Ndr Radiophilharmonie

Giuseppe Verdi: Rigoletto Musiktheater Premiere: 17. 07. 2019 Theater: Bregenzer Festspiele Regie: Philipp Stölzl Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Von Georg Rudiger am 18. 2019 Er ist schon etwas in die Jahre gekommen. Der Kopf kahl, die zerfurchten Hände erzählen von einem langen Leben. Rigolettos Augen sind geschlossen, während der freche Höfling Borsa (Paul Schweinester) auf seinem Kopf tanzt und Faxen macht. Dann setzt Giuseppe Verdis Musik ein mit dem dissonanten Fluchmotiv, dem die Wiener Symphoniker unter Enrique Mazzola die notwendige Schärfe geben – und Rigoletto dreht den Kopf, reißt seine Augen und seinen Mund auf und erstarrt in diesem Schockzustand. Der Narr weiß schon, dass dieser Abend nicht gut enden wird. Sein Lächeln ist blankem Entsetzen gewichen. Dieser Bregenzer Rigoletto besteht aus Holz, Fassadenputz, Styropor und Farbe. Seine Nase hat man aus Kunststoff geformt. Sein Kopf, montiert auf einer 35 Meter langen Stahlwippe, ist 13 Meter hoch und 9 Meter breit.

In seiner linken Hand hält er einen Ballon. Seine rechte ist sehr beweglich und kann auch mal einen Stinkefinger zeigen, wenn sein Vorgesetzter, der Herzog von Mantua, auf Frauenjagd geht. Rigolettos Kragen ist die Hauptbühne, die Manschetten werden als kleinere Spielflächen genutzt. Der Rest diesen Riesenclowns ist nicht zu sehen. Diese sinnliche, variable Bühnenbild von Regisseur Philipp Stölzl und Heike Vollmer ist die Hauptfigur dieser großartigen Bregenzer Neuproduktion auf der Seebühne. Stölzl haucht diesem mit zahlreichen Hydraulikpumpen gesteuerten Apparat Leben ein. Die Maschine wird beseelt und entwickelt sich mit der ersten Bewegung zu Rigolettos Alter Ego. Spott, Schmerz, Wut, Trauer, Nähe, Distanz – all das ist an diesem Bühnenbild (Licht: Georg Veit, Philipp Stölzl) abzulesen. Die organischen Bewegungen, häufig in Zeitlupentempo, entfalten eine magische Aura. Das ist keine spektakuläre, auf Event getrimmte Show – die Technik dient dem künstlerischen Ausdruck. Und ermöglicht eine Psychologisierung und Intimität, die man so auf der riesigen Seebühne seit der eindrücklichen "Tosca"-Produktion im Jahr 2007 nicht mehr gesehen hat.

Was sie singt, ist allerdings die nie erreichte Zukunft dieser Figur, eine lyrisch versonnene, von naiver Koloraturseligkeit wenig beeindruckte Frauengestalt. Ihr Ziehvater Rigoletto ist bei Mikolaj Zalasinskis wuchtigem Kampf-Bariton immer auf Attacke, ob es um Zorn oder Wehmut geht. Dem Herzog, der hier mit allzeit offener Hose als suchtgefährdeter Revolverheld jämmerlich zwischen Sex und Alkohol taumelt, kann David Yim kaum mit Belcanto-Schmelz dienen, da die Stimme nur mit Druck anspringt. Hinterher, wenn man nicht mehr auf das Gelingen von Tönen lauert, baut sich das im Gedächtnis zur halbwegs schlüssigen Versager-Charakterstudie zusammen. GMD Marcus Bosch, zuletzt bevorzugt als "Ring"-Dirigent gerühmt aber schon mit dem "Maskenball" vom Vorjahr der auffällig nachhakende Verdi-Exeget dicht am Nervenzentrum des Komponisten, zeichnet ein "Rigoletto"-Klangbild faszinierender Schattierungen, lässt mit überwiegend fein austarierter Dynamik die vokalen Signale von Chor und Solisten mit dem aufschäumenden Sound der Staatsphilharmonie verschmelzen.