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Wir leben in einer sehr bemerkenswerten Zeit. Und wir Menschen sind eine besonders bemerkenswerte Spezies, homo sapiens. Doch ganz besonders seltsam verhält sich zurzeit homo GERMANICUS - Ein Kommentar Am einem Tag warnen uns über 2. 000 Wissenschaftler des Weltklimarats IPCC in einem dramatischen Appell vor einer drohenden Heiß-Zeit und schon am nächsten Tag fordern deutsche Autobauer, dass die EU das Selbstmordprogramm unserer Spezies noch beschleunigt. Zur selben Zeit will eine deutsche Firma namens RWE im Hambacher Forst einen Rest-Wald abholzen, um weiter Braunkohle, den gefährlichsten Klimakiller und Selbstmord-Beschleuniger, verbrennen zu können. Die Bosse dieser Firma machen damit ihrem Namen RWE (Räuber, Wegelagerer und Erpresser) alle Ehre. Wer sind wir eigentlich? Homo sapiens oder homo demens? Nur die allerdümmsten Kälber … | Telepolis. Wie verhalten wir uns wohl bei der nächsten Wahl? Gilt auch jetzt noch immer das Motto: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber? Das wäre natürlich eine glatte Beleidigung aller Rindviecher.
Solange man selbst die Konsequenzen daraus zu spüren kommt, kann Dummheit sogar nützlich sein. Aus Fehlern wird man bekanntlich klug. Und wahre Freiheit beinhaltet stets auch die Freiheit, Dummheiten zu begehen. Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber - 500 Beiträge pro Seite. Das Problem ist nun aber, dass die Konsequenzen der Dummheit, die eigenen Metzger zu wählen, nicht nur die wählenden Kälber, sondern die ganz Bevölkerung zu spüren bekommt, also auch diejenigen, die nicht so dumm sind, wählen zu gehen, ebenso wie diejenigen, die gar nicht wählen dürfen. Letztere machen immerhin rund ein Drittel der Bevölkerung aus (Ausländer und Minderjährige). Von den Wahlberechtigten wiederum macht im Durchschnitt weniger als die Hälfte von ihrem «Recht» Gebrauch, die eigenen Metzger zu wählen, also knapp ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Von diesen rund 30% wiederum haben bloss zwei Drittel das Glück, dass es die von ihnen gewählten Parteilisten bis ins Parlament schaffen, und aus den Listen wiederum knappe 40% der namentlich ausgewählten Personen. Wirklich gewählt werden die amtierenden Metzger demnach von weniger als 10% der landesweit sich tummelnden Kälber, je nach Zählweise auch noch von denjenigen, die so dumm waren, an der Wahl teilzunehmen, ihre Kandidaten aber nicht durchbrachten, womit man auf rund 30% der Gesamtherde käme.
Arbeiter Zeitung, Wien, 16. April 1907, S. 2. Beispiele für falsche Zuschreibungen: An Bertolt Brecht: An Wilhem Busch: Michael Wolffsohn: Und wir stecken den Kopf in den Sand, Die Welt, 26. März 2019 (Link) An Kurt Tucholsky: Twitter __________ Dank: Ich danke Christian Seidl und Wolfgang Gruber für ihre Hinweise auf den Schweizer Stimmzettel. Letzte Änderungen: 17/6 2020; 3/12 2021.
Während einige kritisieren, dass die Republik allgemein nach rechts rückt, sehen andere Stimmen eine Ursache darin, dass es auf lokaler Ebene an politischem Engagement mangelt - Auszüge aus dem Kommentaren deutscher Zeitungen: "Frankfurter Rundschau: " Es geht nicht nur um einen Ortsbeirat in der Wetterau. Es geht um das Klima in diesem Land. Wie es so weit kommen konnte? Es gibt viele Gründe. Fernsehsender wie ARD und ZDF laden AfD-Politiker in Talkshows ein und vermitteln so, rechte Hetze sei eine ganz normale politische Meinung. Der Fußballverein Schalke 04 lässt es zu, dass Clemens Tönnies Aufsichtsratsvorsitzender bleibt, obwohl er schlimmsten Rassismus in die Öffentlichkeit getragen hat. Innenminister Herbert Reul ( CDU) aus Nordrhein-Westfalen will die Polizeibehörden immer die Nationalität von Tatverdächtigen nennen lassen. Betr: NRW-DGB – “Nur die allerdümmsten Kälber, wählen ihren Metzger selber”. Und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie rechtes Gedankengut immer weiter salonfähig gemacht wird. Wir können so weitermachen. Aber dann wird es nicht mehr lange dauern, bis nicht nur ein Ortsbeirat von Menschen geführt wird, die unsere Gesellschaft zerstören wollen. "
Potsdam - Sein Lehrer Avrom Lichtenbaum sagte einmal zu Daniel Kahn: Es gibt keine jüdische Kultur – es gibt jüdische Kulturen. Auf Jiddisch klingt das aber viel besser, fügt Daniel Kahn schmunzelnd hinzu. Man könnte meinen, der sympathische Typ mit Vollbart und Schiebermütze habe es sich zur Aufgabe gemacht, die jüdische Kultur stärker in den allgemeinen Fokus zu rücken – der Schauspieler und Musiker mit jüdischen Wurzeln, der 2005 aus den Staaten nach Berlin zog, singt und spielt unter anderem auf Jiddisch und ist Mitbegründer des jiddischen Kulturfestivals Shtetl Neukölln sowie Ensemblemitglied des Berliner Maxim Gorki Theaters. Klezmer mit rotzigem Punk Fragt man Daniel Kahn nach seiner Berufung, erhält man ein herausforderndes Lachen: "Ich lebe meine eigene Kultur. " Und die sei auf eine Art jüdisch, ja, aber mit viel nicht-jüdischem Beiwerk. Im Waschhaus präsentieren The Painted Bird am Donnerstag ihre wilde Folkmischung. Michael Tuttle am Kontrabass, Christian Dawid mit Klarinette, Hampus Melin am Schlagzeug und Kahn selbst mit Akkordeon, mal mit Gitarre oder am Klavier – und immer mit tiefer Stimme.
David Dürr ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des "Ludwig von Mises Institut Deutschland". ***** Hinweis: Die Inhalte der Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Ludwig von Mises Institut Deutschland wieder. Foto: © Sascha F. – Soziale Medien: