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Anthony Bourdain Warum Nahm Er Sich Das Leben

Anthony Bourdain wurde 61-jährig. (ZVG) Anthony Bourdain ist tot. Der 61-Jährige Koch nahm sich das Leben. Bourdain wurde in seinem Hotelzimmer in Strassburg leblos aufgefunden. Hier hielt er sich zu Dreharbeiten zu seiner seit 2013 laufenden Fernsehserie «Parts Unknown» auf. Der französischstämmige Bourdain machte in seiner Geburtsstadt New York Karriere als Küchenchef. Doch der erfolgreiche TV-Koch und Buchautor war nicht nur für sein Talent in der Küche bekannt, mit dem er zahllose Menschen in Restaurants und an den Bildschirmen begeisterte, sondern auch für seine Drogenvergangenheit mit LSD, Kokain und Heroin. Die Kochszene zeigt sich bestürzt über Bourdains Tod. Anthony bourdain warum nahm er sich das leben songs. Der Schweizer Spitzenkoch Sven Wassmer schreibt auf Instagram: «Ruhe in Frieden, du warst eine kulinarische Inspiration für eine Generation. » Rolf Fliegauf vom Restaurant Ecco in Ascona/TI (2 Sterne) schliesst sich an: "So traurig, ruhe in Frieden. " Der britische Starchef Gordon Ramsey trauert: «Ich bin in Trauer. Er inspirierte so viele Leute, Kulturen und Städte durch Kulinarik zu erkunden.

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Voller Emotionen, unglaublich leerreich und inspirierend, intelligent, spaßig, manchmal auch sehr ernst. Und nie aufgesetzt, nie Fake, so schien es. Ich glaube, Bourdain war immer "moody". Er konnte wirklich hoch fliegen, aber auch tief fallen. In seinem letzten Buch schrieb er viel darüber, wie wunderbar es sei, für seine kleine Tochter zu kochen. Hotellerie Gastronomie Zeitung: Star-Koch Anthony Bourdain tot – so reagiert die Koch-Szene. Jahre- und Jahrzehnte-lang drehte sich sein Leben vor allem um ihn selbst. Seit seinem "little girl" nur noch um sie. Bourdain litt zeitlebens an Depressionen. Dass dies bis heute so war, war mir nicht so bewusst. Ich habe mich nie so sehr für den Tratsch rund um seine Person interessiert. Er gab doch selbst so viel, was will man dann noch aus zweiter Hand? Rückblickend muss sein Beruf, der hauptsächlich darin bestand, an die aufregendsten Orte der Welt zu reisen und dort hochinteressante Menschen zu treffen und das unglaublichste Essen des Planeten zu probieren, über Stecken für ihn die Hölle gewesen sein. Auch wenn die meisten Menschen zumindest auf den ersten Blick wohl am liebsten sofort mit ihm tauschen würden, mich eingeschlossen.

Für viele hunderte Stunden sollte Bourdains Werk für mich ein Fenster zur Welt werden. Und er selbst ein Mensch, von ich irgendwann wirklich das Gefühl hatte, ihn zu kennen. Ich sah ihn auf Sardinien von einer Klippe springen, in Rumänien ein groteskes Halloween erleiden, in den US Südstaaten ein Schwein schlachten, in Sizilien toten Fisch harpunieren. Ich sah ihn schwitzend und saufend in seiner alten Küche, dem "Les Halles" in New York. Er kochte mit den Queens Of The Stone Age, trank mit Iggy Pop, aß Nudeln mit Barack Obama in einem winzigen Laden in Vietnam. Er drehte die einzige mir bekannte Reise- und Food Doku in schwarzweiß. Nach tragischem Tod: Anthony Bourdain bleibt bei Netflix auf Sendung. Ich könnte unendlich so weiter machen. Aus seiner Koch- und Drogenkarriere taperte Bourdain durch seinen, für ihn wahrscheinlich am überraschendsten, Weltbestseller "Confessions of a chef", in die Medienbekanntheit. Aus der Schnapsidee, als Nachfolger ein Buch eines Kochs auf Reisen zu veröffentlichen, wurden mehrere Jahrzehnte Fernsehen, wie es es sonst noch nicht gab und ziemlich sicher auch in der Form nicht wieder geben wird.