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Überspannungsschutz In Wohngebäuden

Ist eine bauliche Anlage mit einem externen Blitzschutzsystem ausgerüstet, oder ist der Schutz bei Einwirkungen infolge direkter Blitzeinschläge anderweitig gefordert, müssen Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs) Typ 1 verwendet werden. In Deutschland müssen bei baulichen Anlagen mit Freileitungseinspeisung Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs) Typ 1 nach Anhang B eingesetzt werden. Anmerkung 1 Der Speisepunkt der elektrischen Anlage kann beispielsweise der Ort sein, an dem die Einspeisung in das Gebäude eintritt, oder der elektrische Hauptverteiler (Hauptschaltanlage). Anmerkung 2 Bei Zählerplätzen bis 63 A siehe VDE-AR-N 4101. " Die Forderung des Einsatzes von Überspannungs-Schutzeinrichtungen bezieht sich also auf den Einsatz dieser Geräte im Hauptverteiler des Gebäudes. Forderungen zum Einsatz weiterer Überspannungs-Schutzeinrichtungen lassen sich durch das Vorhandensein einer Aufzugsanlage nicht ableiten. Überspannungsschutz – Pflicht im Neubau - reichelt Magazin. In DIN VDE 0100-534 (VDE 0100-534) [2], Abschnitt 534. 9 "Wirksamer Schutzbereich von Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs)" ist jedoch festgelegt: "Beträgt die Leitungslänge zwischen Überspannungs-Schutzeinrichtung (SPD) und dem zu schützenden Betriebsmittel mehr als 10 Meter, dann sollten zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel: die Errichtung einer zusätzlichen Überspannungs-Schutzeinrichtung (SPD) so nah als möglich am zu schützenden Betriebsmittels.

Überspannungsschutz – Pflicht Im Neubau - Reichelt Magazin

Zwischenstecker oder Steckdosenleiste mit integriertem Überspannungsableiter können extreme Überspan­nungspulse nur in Kombination verarbeiten. Daher Schutzgeräte im Fachhandel beziehen und auf Produkte namhafter Hersteller zurückgreifen, die auch die Einhaltung der Blitzschutz Norm DIN EN 61643-11 garantieren. Schutz für VoIP Anschlüsse und VDSL Router Kommunikationsgeräte und Elektrogeräte enthalten elektronische Bauteile, die besonders gegen Spannungs­spitzen geschützt werden müssen. Dabei reicht es nicht aus, nur die Stromversorgung zu schützen. Überspan­nungen können auch über die Telefon oder Antennenleitung in ein Gerät gelangen. Deshalb müssen auch diese Anschlüsse gegen Überspannung geschützt werden. Der Ableiter SPK103 wird in die Telefonleitung zwischen und dem Router oder Telefonanlage über zwei Klemmleisten, den Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden. Für die Erdung steht eine dritte Klemme zu Verfügung die mit dem Potentialausgleich verbunden werden muss. Überspannungsschäden an teuren IT-Anlagen werden hierdurch verhindert.

Wie tritt ein Überspannungsschaden auf? Die Energieversorgung in unseren Haushalten ist auf eine Spannung von 230 Volt ausgelegt und sämtliche elektrische Geräte sind daran angepasst. Überspannungen sind Werte, die über die normal anliegende Spannung von 230 Volt weit hinausgehen. Passieren kann das zum Beispiel durch einen Blitzschlag. Dabei muss der Blitz nicht unbedingt in das Versorgungsnetz direkt eintreten. Es reicht, wenn der Blitzschlag in der Nähe ist. Erst bei 1 000 Metern Abstand spricht man von einer sicheren Entfernung. Bei einem Blitzeinschlag steigt die Spannung plötzlich stark an und breitet sich innerhalb des Netzes aus, also auch in allen angeschlossenen elektrischen Einrichtungen und Abnehmern im Haus. Diese können durch diese sprunghaft hohe Spannung beschädigt werden, durchbrennen und sogar einen Brand auslösen. In Städten können die Netze durch die vielen Verzweigungen und Abnahmestellen Überspannungen durch Blitze besser ausgleichen als auf dem Land, wo eine Überspannung leichter bis zu den abnehmenden Geräten im Haus vordringen kann.