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Figur im Quader von Volker Krebs (Foto: Max Krebs/Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51) Edenkoben – Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) rückt auf Schloss Villa Ludwigshöhe in Edenkoben einen Künstler aus der unmittelbaren Region in den Fokus. Die Ausstellung „Mittelpunkt Mensch. Der Bildhauer Volker Krebs“ zeigt Arbeiten aus fast einem halben Jahrhundert. Der renommierte Pfälzer Künstler lebt und arbeitet unweit von Edenkoben. Mit seinem monumentalen „Koloss von Böchingen“ – eine über sieben Meter große Skulptur – sorgte er 2008 für großes Aufsehen. In der Ausstellung, die ab 20. August 2018 auf Schloss Villa Ludwigshöhe zu sehen ist, zeigt die GDKE einen Querschnitt aus der rund 50-jährigen künstlerischen Laufbahn von Volker Krebs. Eindrückliche Werke aus Holz, Sandstein, Marmor und Metall sowie eigens für die Ausstellung geschaffene großformatige Zeichnungen geben Einblicke in sein imposantes Schaffen. Im Außenbereich der Villa werden überlebensgroße Skulpturen des Künstlers im Dialog zur Architektur positioniert.

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Viel bedeuten ihm da auch die drei Tage pro Woche, an denen er mit dem ältesten seiner drei Söhne am Woogdamm in Böchingen arbeiten kann. Florian ist ebenfalls Bildhauer. Mit einem so gebündelten kreativen Potenzial entsteht dort gerade ein Brunnen. Angst vor irgendwelchen Materialien kennt Volker Krebs nicht? "Ich schrecke vor nichts zurück", gibt der begeisterungsfähige Optimist zu verstehen. Provinzbildhauer? "Das ist für mich kein Schimpfwort", sagt er sehr bestimmt. Man nimmt es ihm ab. Die besondere Liebe zu seiner Heimat hat sein Leben geprägt. Somit auch sein künstlerisches Schaffen. Dem lange zurückliegenden Ruf nach Berlin ist er nicht gefolgt. Bereut hat er die Absage keinen einzigen Tag. Für ihn zählt eben Vertrautheit. In den frühen 1950er-Jahren ist er in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. In Gimmeldingen. Noch in der Grundschule hat er seine ersten Steine gesammelt, um daraus etwas entstehen zu lassen. In seiner Zeit im Gymnasium hat er lieber seinem Freund Wiedemann geholfen, damit aus der Eselsburg eine Gaststätte mit Kultstatus werden konnte.

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Im "grünen Herzen" Wörths, im Bürgerpark, der - auch angesichts der dort gefundenen Keltengräber - als ein Stück gewachsener Kultur mitten in der Stadt gelten kann, hat der Bildhauer Volker Krebs ein Monument geschaffen, das den Übergang ins dritte Jahrtausend reflektiert und thematisiert - ein in der Kunstgeschichte wohl einmaliges Unterfangen. Auf einer kreisrunden Rasenfläche entstand aus rotem Sandstein und Kupfer der Skulpturengarten 2000. Die Anlage, Symbol für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschheit und ihrer Errungenschaften, besteht aus acht Einzelstationen, kreisförmig um eine zentrale, alles überragende Flügelfigur angeordnet: Tor des Lebens, Tor des Todes, Adam und Eva, Kreuzabnahme, Menschenmasse, Familie im Schutzraum, Industrielle Entwicklung, Zukunft. Der Bildhauer, der von der Skulpturenanlage sagt, sie sei seine wohl wichtigste Arbeit, hat die einzelnen Stationen im Jahresrhythmus erstellt und die Flügelfigur in der Silvesternacht 1999 enthüllt. Skulpturengarten Postadresse Dorschbergstraße 10 76744 Wörth am Rhein Details Diese Webseite verwendet Cookies.

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Aber auch: "Künstler und Bildhauer zu sein, ist für mich "der faszinierendste Beruf, den ich mir vorstellen kann". "Ich werde über Herkunft und Lebensweg, Inspiration und Leidenschaft, Motivation und Realisierung, natürlich über die Ausstellung in fünf Räumen und im Außenbereich und über Werke und Projekte, die man kennt, die aber nicht hier gezeigt werden können, sprechen", hatte Theresia Riedmaier angekündigt. In ihrer umfassenden Laudatio gelang es ihr sehr gut, den Künstler und Menschen Volker Krebs zu porträtieren. Dr. Birgit Heide, Direktorin des Landesmuseums Mainz, bedankte sich bei Riedmaier für eine "wunderbare Einführung und sehr lebendige Schilderung der Werke" und natürlich bei dem Künstler selbst, der die Ausstellung selbst kuratiert und in Szene gesetzt hat. Die Ausstellung ist bis zum 25. November zu sehen () ( desa) Zur Startseite Diesen Artikel drucken
Umgeben von einem stählernen Gefüge kauert eine Figur. Arme und Beine sind an den wuchtigen Steinkörper herangezogen, die Gestalt scheint in sich versunken. So zurückgenommen sie auch wirkt, so raumgreifend schwingen und schlingen sich um sie herum gewundene Stäbe. Die figürliche Geschlossenheit des roten Sandsteins steht im Gegensatz zur Durchlässigkeit dieses Metallkörpers. Auch ihr Entstehen unterscheidet die Materialien grundlegend. Der Stein erhält seine Form, indem der Bildhauer abträgt und wegnimmt, das Metall dagegen, indem er hinzufügt. Doch beide Stoffe prägt auch Verbindendes. In ihrer Oberfläche zeigen sie Prozesse und Veränderungen: Der Sandstein der Figur trägt deutlich die markanten Spuren des Spitzmeißels und das glatte Metall wird durch ansetzenden Rost aufgeraut. "Trautes Heim", nennt Bildhauer Volker Krebs seine Arbeit. Allerdings sollte man mit dem Titel kein behagliches Idyll verbinden. Das gilt grundsätzlich für die Skulpturen, die Krebs ab kommendem Samstag in der ehemaligen Synagoge von Weisenheim am Berg präsentiert.