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Jugendliche lernen in der Peer-Group und lassen sich von Gleichaltrigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, leichter etwas sagen, als von älteren Erwachsenen. Auch kann auf einer spezifisch ausgerichteten Station die Tagesstruktur der Station genau auf das Krankheitsbild ausgerichtet werden. Sucht steht nie für sich alleine, fast immer sind andere psychische Erkrankungen oder Probleme damit verbunden. Stress im Elternhaus, Probleme in der Schule, Depressionen. Auch hier will man auf der neuen Station, der KJ3, mit den Therapien ansetzen. Nie steht die Behandlung der Suchterkrankung für sich allein. Während in der Suchtmedizin für Erwachsene sehr auf die Eigenverantwortung der Patienten gesetzt wird, wird in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie dabei immer auch die Familie in die Therapie einbezogen. Sieben bis zehn Wochen – je nach Krankheitsbild und auch je nach Suchtstoff – wird die Behandlung suchtkranker Jugendlicher auf der neuen Station dauern. Ziel ist, die Patienten anschließend in eine Langzeittherapie zu bringen.
Der Neugeborenennotarzt der Klinik ist für unser gesamtes Einzugsgebiet (ca. 4000 Geburten/Jahr bei ca. 1 Mio. Einwohner) zuständig. In der Klinik werden jährlich ca. 3. 800 Patienten stationär und 6. 500 ambulant behandelt. Weitere Schwerpunkte der Patientenversorgung liegen in den Bereichen pädiatrische Kinderchirurgie, Kinderurologie, Kinderorthopädie und Kinderdiabetologie (BLÄK).
Psychosen gehen oft mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einher. Symptome: Halluzination Wahnvorstellungen Denkstörungen Was ist das? Psychosomatische Störungen wie Anorexie oder Bulimie werden in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu Beginn zumeist stationär therapiert. Essstörungen entstehen nicht von heute auf morgen. Sie entwickeln sich, und die Übergänge von einer merkwürdigen Essweise zu einer krankhaften Störung sind fließend. Deshalb sollten Eltern bei veränderten Verhaltensweisen wachsam sein. Eine frühzeitige Erkennung der psychosomatischen Störung ist von hoher Bedeutung für den Heilungsprozess. Wir bieten Ihnen ein niederschwelliges Beratungsangebot. Symptome: Probleme mit dem Essverhalten (das Kind isst nur noch bestimmte Lebensmittel, stochert im Essen herum) Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper Sorgen um Gewicht und Essen Was ist das? Bei einer Tic-Störung liegt eine Funktionsstörung im Gehirn vor. Bei Tics handelt es sich um plötzliche, schnelle, wiederholte, nicht-rhythmische Bewegungen oder Laute.